Schweiz
Dumm gelaufen

Trinkgeld-Fail: Russin zahlt im New Point für Kaffee und Kuchen über 7700 Franken

Mastercard Kreditkarte mit Fingerabdruck-Sensor
Screenshot: Engadget
Beim PIN-Eintippen ist es passiert: Statt 23.70 bezahlte die Kundin über 7700 Franken.Bild: Engadget

Trinkgeld-Fail: Russin zahlt im New Point für Kaffee und Kuchen über 7700 Franken

Einer Russin ist wegen eines Missgeschicks bei der Kreditkartenzahlung der Besuch eines Imbisses in Dietikon teuer zu stehen gekommen. Sie bezahlte statt 23.70 über 7700 Franken. Das viel zu hohe Trinkgeld erhielt sie (bislang) nicht zurück.
28.04.2018, 16:1428.04.2018, 16:19
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Die 37-jährige in Frankreich wohnende Russin war mit ihrem Sohn und einer Freundin Mitte Februar im «Café New Point». Beim Bezahlen mit Kreditkarte tippte sie im Lesegerät aus Versehen ihren damaligen PIN-Code 7686 als Trinkgeld ein, wie Olesja Schemjakowa in einem Videointerview mit dem «Blick» erzählte. Den Fauxpas bemerkte sie laut eigenen Angaben erst, als sie die Kreditkartenrechnung Ende Monat erhielt.

Seither versuchte die Kundin vergeblich, die Trinkgeldsumme zurückzuerhalten. Für die Kreditkartenfirma und die Polizei handle es sich nicht um einen Betrugsfall, sagte die Russin. Die Sache könne lediglich zwischen dem Geschäfts-Inhaber und ihr geregelt werden. «Ich habe den Chef des Cafés mehrmals angerufen und bin auch mit der Polizei zu ihm gegangen», erzählt Schemjakowa.

Der Verantwortliche des Lokals habe ihr zunächst versprochen, das Geld zurückzuzahlen. Seit März habe sie allerdings nichts mehr von ihm gehört. «Er ist verschwunden», so die 37-Jährige. 

Das Problem: Das Restaurant ist wegen Geschäftsübergabe temporär geschlossen. Gegenüber «20 Minuten» sagte Cengiz Gökduman von New Point: «Ich kann versprechen, dass die Kundin ihr Geld zurückerhalten wird.» Zuständig sei aber sein Bruder, New-Point-Gründer Erdogan Gökduman. Dieser weile derzeit in der Türkei.

Seltsam an der Geschichte bleibt, warum ein so hohes «Trinkgeld» überhaupt abgebucht wurde. Dass es es sich um einen Irrtum handelt, war offensichtlich.

(oli/sda)

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Video: srf

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14 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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HansDampf
28.04.2018 19:09registriert Februar 2014
Dann hoffe ich schwer, dass die Veröffentlichung der Vorfalles dazu beiträgt, dass sie das Geld endlich zurückerherhält.
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Basmati-Reis
28.04.2018 19:21registriert August 2017
Ich hoffe sie hat nun wenigstens den PIN von ihrer Karte geändert 😁
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pcrail
28.04.2018 19:09registriert Juni 2014
Das Fiese an der Geschichte ist, dass es offenbar nur in der Schweiz üblich ist, dass das ATM Gerät nach der Eingabe von Trinkgeld fragt. In der ganzen übrigen Welt bin ich mir gewöhnt, den Gesamtbetrag zu nennen, den ich bezahlen möchte, und nur den PIN in das Gerät einzugeben. Ist aus meiner Sicht sehr wohl eine Angelegenheit der Kreditkartenfirma, die sich in diesem Fall etwas bucklig benimmt - zumindest sollten da die Alarmglocken läuten, wenn das Trinkgeld das Zigfache der Grundausgabe ist. Sie erkennt ja Betrugsfälle auch sofort.
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