Thomas N. trainierte im Fitnessstudio «Step by Step». Besitzer Marcel Christen ist schockiert, dass ein Vierfachmörder in seinem Studio trainierte. Auch nach der Tat kam Thomas N. noch einige Male vorbei – eine Tatsache belastet den Inhaber allerdings speziell stark.
21.05.2016, 06:3121.05.2016, 07:00
«Er trug immer den Rucksack bei sich, dessen Bild die Polizei später veröffentlichte»
Seit er weiss, dass einer seiner Kunden der Vierfachmörder von Rupperswil war, kann der Aarauer Fitnesstudiobesitzer Marcel Christen kaum mehr schlafen. Den Rucksack, den Thomas N. bei seinen Besuchen im Fitnessstudio trug, fand die Polizei später gepackt mit Utensilien für eine nächste Tat. Video: © Tele M1
Der Vierfachmörder von Rupperswil Thomas N. ging dreimal wöchentlich ins Fitnessstudio «step by step» in Aarauer Stadtzentrum. Dort nannten sie ihn «Handyman» weil er immer am Handy war.
Aufgefallen sei er vor allem durch seine introvertierte Art. Marcel Christen, Inhaber des Studios, sagt: «Ich habe ihn unzählige Male angesprochen und ihm Hallo gesagt. Er hat nie etwas darauf erwidert.» So tut es Christen eigentlich bei allen Kunden. «Er war überhaupt nicht offen gegenüber Menschen», sagt Christen weiter. Auch nach der Tat hat Thomas N. noch im Studio trainiert. Das Team des Fitnessstudios habe aber eine Veränderung bei ihm festgestellt. «Er sah verwahrlost aus und bleich und war unrasiert», sagt der Inhaber. Das letzte Mal sei er im März im «step by step» gewesen. Als das Team erfahren habe, dass er der Vierfach-Mörder ist, seien sie aus allen Wolken gefallen.
Eines belastet den Inhaber Marcel Christel jedoch besonders: «Er trug immer den Rucksack bei sich, dessen Bild die Polizei später veröffentlichte.» Christen weiter: «Mein Weltbild ist zerstört. Ich kann nachts nicht mehr einschlafen.» (sae) (aargauerzeitung.ch)
Das könnte dich auch noch interessieren:
Über 400 Cyberangriffe erwarten die Schweiz, Österreich und die USA in diesen Tagen. Die drei Länder bilden ein Team an der globalen Cyberabwehr-Übung «Locked Shields 2024». Auch Post, SBB und Börsenbetreiberin SIX machen mit.
Die Spannung im «Main War Room» ist mit Händen greifbar. Still, ernsthaft und hoch konzentriert lauschen die teils uniformierten und teils zivil gekleideten Cyberspezialisten aus der Schweiz, aus Österreich und den USA den Worten des Schweizer Offiziers. Er erklärt im Detail, wie die Kommunikation in der Gruppe in den nächsten Tagen abläuft während der Übung zur Cyberabwehr. Auf Englisch. Das ist die Übungssprache.