Diese Woche beginnt die Fussball-WM der Frauen. Bild: EPA/EPA
Frauenstreik
Am Freitag beginnt die Frauenfussball-WM. Im Gegensatz zur Männer-WM werden beim SRF nur vereinzelte Partien live übertragen. Mit einer nationale Online-Petition will die SP das nun ändern.
05.06.2019, 05:0805.06.2019, 05:10
Diesen Freitag beginnt in Frankreich die Fussball-Weltmeisterschaft der Frauen. SRF zeigt das Eröffnungsspiel am Freitagabend live.
Doch das ist nur eines von wenigen Spielen, die das SRF live überträgt. Erst ab dem Halbfinale zeigt der öffentlich-rechtliche Sender wieder kommentierte Live-Spiele – und das obwohl die Rechte für alle Spiele erworben wurden.
Für Neo-Kantonsrätin Sarah Akanji ist das zu wenig. Akanji, die selbst Fussballerin ist, ärgert sich darüber, dass der Frauenfussball nach wie vor zu wenig Aufmerksamkeit erhält.
Sarah Akanji, leidenschaftliche Fussballerin und Schwester des Nati-Fussballers Manuel Akanji. bild: screenshot/twitter
Die SP-Kantonsrätin erhält dabei Rückendeckung von SP-Nationalrat Cédric Wermuth. «Das Vorgehen von SRF ist eine Provokation gegenüber allen Fussballfans», erklärt Wermuth gegenüber «Nau.ch».
Wermuth, Akanji und SP-Nationalrätin Mattea Meyer gehen nun in die Offensive: Am Dienstagabend lancierten sie eine Online-Petition, die das SRF auffordert, mehr von der Frauenfussball-WM zu zeigen. In ihrem Appell addressieren sie den öffentlich-rechtlichen Sender direkt:
«Liebes SRF, das reicht einfach nicht. Gleichstellung geht anders!»,
und fordern weiter:
«Frauenfussball ist nicht weniger wert als Männerfussball. Das SRF soll wie bei der Männer-WM zumindest jedes Spiel online streamen und die Endrunde live im TV zeigen.»
Bislang wurde die Petition bereits von 735 Personen unterzeichnet. Und das innerhalb von wenigen Stunden.
(ohe)
Wahlen im Iran: Diese Frauen heizen den Mullahs ein
1 / 17
Wahlen im Iran: Diese Frauen heizen den Mullahs ein
Die Frauen im Iran sind zum Teil besser ausgebildet als die Männer, aber die politische Szene dominieren immer noch die Männer. Das wollen die Frauen nun ändern.
quelle: ap/ap / ebrahim noroozi
Eklat am Ballon d'Or: Twerk-Frage löst Shitstorm aus
Video: srf
Das könnte dich auch noch interessieren:
Kaum ist der Krankenkassenschock aus dem letzten Jahr verdaut, kommt schon die nächste Hiobsbotschaft: Auch 2025 werden die Prämien wohl wieder steigen. Das zeigt eine Gesundheitskosten-Übersicht für das laufende Jahr.
Die hohen Krankenkassenprämien machen gemäss dem neusten Sorgenbarometer den Schweizerinnen und Schweizer derzeit am meisten zu schaffen. Im letzten Jahr stiegen sie im landesweiten Durchschnitt um 8,7 Prozent auf 359 Franken pro Monat an.
Beide Spiele haben den gleichen Stellenwert. Aber wenn nur ein Bruchteil der Zuschauerzahlen erreichen, ist es nicht nur sinnlos, sondern auch frech, eine gleiche Übertragungsrate zu fordern!
Mittlerweile gibt es soviele Fussballwettbewerbe, dass der Markt so langsam gesättigt ist.