Geschickt hat Roger Köppel die nachrichtenarme Zeit nach dem Jahreswechsel ausgenutzt, um seine Ständeratskandidatur zu lancieren. Damit dürfte er auch dem einen oder anderen Parteikollegen aus der Zürcher SVP vor den Kopf gestossen haben, der ebenfalls mit einer Kandidatur liebäugelt. Sollte es andere Kandidaturen geben, dürfte es zu einer interessanten parteiinternen Ausmarchung kommen. Zwar gibt es weiterhin viele Köppel-Fans an der Basis. Doch bei den anderen Zürcher SVP-Vertretern in Bern sieht es anders aus. Richtig warm geworden ist Köppel mit seinen Nationalratskollegen nie – und sie nicht mit ihm. Dass er nach nur vier Jahren im Nationalrat bereits in die kleine Kammer wechseln will, ist ebenfalls ungewöhnlich. Und realistischerweise wird er es sehr schwer haben gegen die beiden amtierenden Ständeräte Daniel Jositsch (SP) und Ruedi Noser (FDP).