Schweiz
Gesellschaft & Politik

Genügend Unterschriften gesammelt für Initiative gegen Massentierhaltung

Sicht auf ein Plakat mit mit Mastschweinen bei der Lancierung der Eidgenössischen Initiative “Keine Massentierhaltung in der Schweiz” von Sentience Politics, am Dienstag, 12. Juni 2018, in Bern. (KEYS ...
Am 12. Juni 2018 wurde die Initiative zur Abschaffung der Massentierhaltung lanciert. Nun sind genügend Unterschriften gesammelt. Bild: KEYSTONE

So viele Schweizer unterzeichneten die Initiative gegen Massentierhaltung

08.07.2019, 03:26
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Unsere Ernährung wird immer politischer. Nach den Initiativen über Fair Food und Ernährungssicherheit, folgt womöglich bald eine Initiative die die Massentierhaltung abschaffen will.

Gemäss Meret Schneider, Co-Geschäftsleiterin des Tierrechtsvereins Sentience Politics und Kampagnenleiterin, sind die nötigen Unterschriften für die Initiative gegen Massentierhaltung gesammelt. «Wir haben 124'000 Unterschriften zusammen, die nun von den Gemeinden beglaubigt werden», so Schneider gegenüber dem Blick. Im September soll die Initiative offiziell eingereicht werden.

Die Initiative fordert, dass Bauern ihre Produktion in den nächsten 25 Jahren komplett umstellen. Alle Tierhalter sollen ähnliche Richtlinien befolgen müssen, wie diejenigen die für Bio Suisse gelten. Alle Tiere sollen mehr Platz und Auslauf im Freien erhalten. «Wir wollen eine Tierhaltung, wie sie uns in der Werbung von Swissmilk und Co. versprochen wird – Schweine im Stroh, wilde Hühner auf der Wiese», erklärte Schneider gegenüber watson in einem Interview im letzten Jahr.

(ohe)

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30 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Skip Bo
08.07.2019 06:47registriert August 2014
Bereits heute gibt es Labels, welche betreffend Tierhaltung gleiche Vorgaben haben wie Biobetriebe. Zum Beispiel Weidefleisch von Weiderindern.
Leider besteht kaum noch Nachfrage nach diesem Weiderindfleisch. Vor 5 Jahren hat es die Migros Aare aus dem Sortiment gekippt. Per Ende August 2019 hat auch Bell die Abnahmeverträge gekündigt. Die Begründung ist, dass die Konsumenten Weidefleisch nicht nachfragen.
Wenn alle Unterschreibenden Weidefleisch vorziehen würden, könnte das relativ geringe Angebot restlos verkauft werden.
Reden und Handeln stimmen nicht überein.
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DerRaucher
08.07.2019 06:08registriert Januar 2016
25 Jahre puh, ein Drittel eines Menschenlebens. Kein Wunder sind wir immer meilenweit weg von gesteckten Zielen die das Klima angehen. Wetten das dann selbst noch die 25 Jahre verlängert werden sollte das alles so kommen?
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Hillman
08.07.2019 07:14registriert Dezember 2018
Neben dem ganzen Tierleid noch eine andere Argumentation gegen (Massen-) Tierhaltung "Wenn zwischen dem Handeln heute und den Folgen in der Zukunft eine so grosse Diskrepanz besteht dass falsche Anreize gesetzt werden, muss reglementiert werden", Nassim Taleb. Das Problem heute; Massentierhaltung generiert so viel Methan und CO2, dass nach neusten Erkenntnissen davon über 50% der menschgemachten Klimaaerwärmung ausgehen. https://www.simply-live-consciously.com/deutsch/ern%C3%A4hrung-umwelt/51-der-treibhausgase/
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