Schweiz
Gesellschaft & Politik

Tamy Glauser zieht Nationalratskandidatur zurück – ihre Erklärung auf Insta

Das Model Tamy Glauser spricht im Interrview anlaesslich der Nominationsversammlung zu den Nationalratswahlen der Gruene Kanton Zuerich am Dienstag, 21. Mai 2019 in Zuerich. (KEYSTONE/Ennio Leanza)
Wollte für die Grünen in den Nationalrat: Tamy Glauser an der Nominationsversammlung der Grüne Kanton Zürich am Dienstag, 21. Mai. Bild: KEYSTONE

Tamy Glauser zieht Nationalratskandidatur zurück – so erklärt sie sich auf Instagram

31.07.2019, 16:0631.07.2019, 18:34
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Der Ausflug in die Politik ist bereits wieder zu Ende: Die Grüne Nationalratskandidatin Tamy Glauser aus dem Kanton Zürich hat ihre Kandidatur am Mittwoch zurückgezogen. Sie sei noch nicht für die Politik bereit, schrieb das Topmodel auf Instagram.

Sie sei sich zwar Öffentlichkeit gewohnt. Dass eine sehr unbedarfte Aussage ihrerseits aber derartige Reaktionen auslösen könne, habe sie schlicht nicht erwartet. Dies habe ihr wehgetan und ihr auch gezeigt, wo ihre Grenzen lägen. Das Topmodel hatte behauptet, Veganerblut könne Krebs heilen.

Sie habe sich deshalb dazu entschieden, auf die Kandidatur zu verzichten. Gleichzeitig bat sie in ihrem Instagram-Post die Grünen um Entschuldigung. «Vielleicht gibt es in vier oder acht Jahren eine reifere und stärkere Nationalratskandidatin Tamy Glauser.»

Grüne bedauern Rückzug

Die Grünen bedauern Glausers Rückzug. «Tamy Glauser hätte die Grüne Liste bereichert. Ihr Verzicht ist ein persönlicher Entscheid, den wir bedauern, aber respektieren müssen», schreibt Präsidentin Marionna Schlatter auf der Website der Grünen.

Glauser hatte die Partei im Voraus über ihren Rückzug informiert. Auf der Nationalratsliste rücken nun alle Kandidierenden von Platz 11 bis 34 einen Platz nach vorne. Glauser war auf dem 10. Platz gesetzt. Nachnominiert wurde nun Kantonsrätin Esther Guyer.

Glauser bleibt Parteimitglied der Grünen. Das Model und ihre Lebensgefährtin, Ex-Miss-Schweiz Dominique Rinderknecht, zusammen auch Tamynique genannt, sind beide politisch aktiv und setzen sich für Umweltschutz und die Rechte von Homosexuellen ein. (cma/sda)

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93 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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P. Saulus
31.07.2019 16:08registriert Oktober 2017
gute Enscheidung
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Theophilus Carter
31.07.2019 16:36registriert Februar 2016
Stop making self-important nobodies famous.
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Ohniznachtisbett
31.07.2019 17:55registriert August 2016
Auf das gönne ich mir doch glatt ein veganes kaltes Schaumsüppchen von Hopfen und Malz.
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