Schweiz
Gesellschaft & Politik

Ausserrhoder Regierungsrat wieder komplett – ein reiner Männerclub 😳

Ausserrhoder Regierungsrat wieder komplett – ein reiner Männerclub 😳

19.03.2017, 13:1319.03.2017, 14:24
Mehr «Schweiz»

Der Ausserrhoder Regierungsrat ist wieder vollständig: Dölf Biasotto verteidigte im zweiten Wahlgang den zweiten Sitz der FDP. Mit dem Abgang von Marianne Koller ist die Ausserrhoder Exekutive wieder ein reines Männergremium: Matthias Weishaupt (SP), Alfred Stricker (Parteiunabhängige), Köbi Frei (SVP), Paul Signer (FDP) und Dölf Biasotto (FDP, neu).

1994 erstmals Frauen gewählt

1994, an einer denkwürdigen Landsgemeinde in Trogen, setzten sich mit Alice Scherrer und Marianne Kleiner (beide FDP) nur vier Jahre nach der Einführung des Frauenstimmrechts auf kantonaler Ebene erstmals Frauen gegen ihre männliche Konkurrenz durch.

Kleiner blieb bis 2004 im Amt, Scherrer trat 2006 zurück. 2005 kam Marianne Koller hinzu. Nach zwölf Jahren gibt die Bau- und Volkswirtschaftsdirektorin ihr Amt ab. Die einzige Kandidatin für ihre Nachfolge, Inge Schmid von der SVP, schnitt bei beiden Wahlgängen am schlechtesten ab.

Fürs Protokoll

Dölf Biasotto (FDP) erreichte 6432 Stimmen, Peter Gut (Parteiunabhängige) 4822 Stimmen und Inge Schmid (SVP) 4042 Stimmen. Die Stimmbeteiligung lag bei 41,3 Prozent.

Doelf Biasotto posiert nach seiner Wahl in den Regierungsrat im Kanton Appenzell Ausserrhoden, aufgenommen am Sonntag, 12. Februar 2017 in Herisau. (KEYSTONE/Ennio Leanza)
Bild: KEYSTONE

Dölf Biasotto (Bild) ist 55 Jahre alt und seit 2009 Mitglied des Kantonsrats. Der FDP-Politiker und diplomierte ETH-Bauingenieur leitet ein Dienstleistungsunternehmen in Urnäsch.

(dsc/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
5 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
annaC
19.03.2017 13:20registriert Juni 2015
Reiner Männerclub hin oder her. Besser so, als eine unwählbare Kandidatin nur aufgrund ihres Geschlechts in die Regierung zu befördern. Alleine die Kampagne sprach ja schon Bände..
220
Melden
Zum Kommentar
5
75 Prozent der Bevölkerung leben in der Stadt – und 5 weitere spannende Stadt-Fakten
Das Bundesamt für Statistik hat heute die 85. Ausgabe der Publikation «Statistik der Schweizer Städte» des Schweizerischen Städteverbands veröffentlicht. Wir haben die wichtigsten Fakten für dich zusammengefasst.

Laut dem neusten Bericht vom Bundesamt für Statistik über die Statistik der Schweizer Städte wächst die Schweizer Bevölkerung besonders in den Städten stark an. Noch vor hundert Jahren lebte rund ein Drittel der Schweizer Bevölkerung in Städten, heute sind es bereits drei Viertel. Und: Das Bevölkerungswachstum findet vor allem in den urbanen Zentren statt.

Zur Story