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SVP-Rösti kritisiert FDP – und träumt schon mal von Martullo-Blocher

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«Sie wäre sicher eine gute Bundesrätin»: SVP-Präsident Rösti über Martullo-Blocher.  Bild: KEYSTONE

SVP-Rösti kritisiert FDP im Bundesratspoker – und träumt schon mal von Martullo-Blocher

16.08.2017, 05:3816.08.2017, 06:06
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Bei der Wahl der Nachfolge von Bundesrat Burkhalter ist für die SVP die inhaltliche Positionierung der Kandidaten wichtiger als die Herkunft oder das Geschlecht. SVP-Präsident Albert Rösti bedauert, dass sich die Personalsuche auf die lateinische Schweiz beschränkt.

Er finde es schade, dass die FDP das Kandidatenfeld so früh reduziert habe und damit keine Deutschschweizer Kandidatur möglich sei, sagte Rösti in einem Interview mit dem Blick . Auch die Ostschweiz habe im Moment keinen Bundesrat, gab er zu bedenken.

ZUM 50. GEBURTSTAG VON ALBERT ROESTI, NATIONALRAT UND PARTEIPRAESIDENT DER SVP, AM MONTAG, 7. AUGUST 2017, STELLEN WIR IHNEN FOLGENDES BILDMATERIAL ZUR VERFUEGUNG - SVP-Parteipraesident Albert Roesti  ...
Blickt schon in die Zukunft: SVP-Präsident Albert Rösti. Bild: KEYSTONE

Ob die SVP den Tessiner Nationalrat Ignazio Cassis, die Waadtländer Nationalrätin Isabelle Moret, den Genfer Staatsrat Pierre Maudet oder gar einen nichtoffiziellen Kandidaten unterstützen würde, dazu wollte sich Rösti nicht äussern. Die Partei entscheide nach den Hearings. Matchentscheidend sei für die SVP, wie sich Kandidaten inhaltlich positionierten, und dass im Bundesrat wieder eine bürgerliche Mehrheit herrsche.

Lob für Martullo-Blocher

Der Chef der Partei mit der grössten Fraktion im Bundesparlament erklärte, dass etwa bei gleichwertigen Kandidaten die Herkunft den Ausschlag geben könne. Die Frauenfrage hingegen ist für Rösti aber gar keine mehr. Es habe Zeiten gegeben, da hätten vier Frauen im Bundesrat regiert - die Frauenfrage sei damit längst überwunden, sagte er.

Nach Ansicht von Rösti gibt es genügend gute Frauen für den Bundesratsjob. In der Langfristoptik werde sich automatisch ein Ausgleich ergeben, sagte er im Interview. Die SVP etwa verfüge über mehrere bestens ausgewiesene Unternehmerinnen, die das Amt übernehmen könnten. Ein gute Bundesrätin wäre seiner Meinung nach explizit die Bündner Unternehmerin und SVP-Nationalrätin Magdalena Martullo-Blocher. (sda)

Didier Burkhalter legt sein Amt als Bundesrat nieder

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8 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Jein
16.08.2017 06:35registriert August 2017
Mit bahnbrechenden Methoden wie den "7 Thinking Steps" wäre Martullo-Blocher garantiert eine perfekte Bundesrätin! Und in den USA zeigt sich ja gerade dass Milliardäre ohne viel politische Erfahrung ausgezeichnete Exekutivpolitiker sind...
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Posersalami
16.08.2017 06:36registriert September 2016
"Ein gute Bundesrätin wäre seiner Meinung nach explizit die Bündner Unternehmerin und SVP-Nationalrätin Magdalena Martullo-Blocher."

Wenn Martullo "säven finking stäps" Blocher in den BR gewählt wird lasse ich mich ausbürgern.
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Yolo
16.08.2017 06:15registriert Mai 2015
War es nicht die SVP, die ihre Auswahl noch stärker beschränkte? Wie ich diese Doppelmoral verabscheue!
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