Schweiz
Gesellschaft & Politik

Pfister will christliche Flüchtlinge bevorzugen

Das ist Gerhard Pfister. Er wird CVP-Präsident. Er will christliche Flüchtlinge bevorzugen

25.02.2016, 12:1025.02.2016, 20:52
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In der gestrigen «Rundschau» machte sich der designierte CVP-Präsident Gerhard Pfister für eine Obergrenze von jährlich 25'000 Asylgesuchen stark. Dabei solle sich die Schweiz auf jene Flüchtlinge konzentrieren, die besonders schutzbedürftig seien. Nach Pfister sind dies «Christen, Frauen und Kinder». 

Muslime und Andersgläubige sollen es demnach schwerer haben in der Schweiz einen Asylantrag zu stellen als Christen? Ja, «dazu stehe ich», sagte der CVP-Politiker.

Von Moderator Sandro Brotz darauf angesprochen, dass es so eine Zweiklassengesellschaft für Flüchtlinge geben würde, meint Pfister: «Wir haben faktisch schon jetzt eine Zweiklassen-Flüchtlingsgesellschaft aus Wirtschaftsmigranten und solchen Menschen, die an Leib und Leben bedroht sind.» Man könne sowieso nicht alle aufnehmen, dann sei es besser sich auf jene zu konzentrieren, die besonders schutzbedürftig seien, so Pfister weiter.

Eine «streitbare» Aussage sei dies, stellte Sandro Brotz zurecht fest. Da bleibt uns nur noch zu fragen: Was hältst du von Pfisters Vorschlag?

Das ist Gerhard Pfister. Er wird CVP-Präsident. Er will christliche Flüchtlinge bevorzugen.

(cma)

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120 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Dracarys
25.02.2016 13:35registriert April 2015
Buch Mose 19, 33-34
Wenn ein Fremdling bei dir in eurem Land wohnen wird, so sollt ihr ihn nicht bedrücken.

Der Fremdling, der sich bei euch aufhält, soll euch gelten, als wäre er bei euch geboren, und du sollst ihn lieben wie dich selbst; denn ihr seid auch Fremdlinge gewesen im Land Ägypten. Ich, der HERR, bin euer Gott.

Die Bibel gegen Christen verwenden... immer wieder lustig (oder traurig).
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Linus Luchs
25.02.2016 15:56registriert Juli 2014
Mit der Haltung, Christen bei Asylgesuchen zu bevorzugen, sinkt Gerhard Pfister auf das Niveau von Pegida und Donald Trump. An der Schweizer Grenze wurden Juden zurück in den Tod geschickt, dieses Verbrechen hat die Schweiz halbwegs aufgearbeitet, und nun steht dieser Mann hin und stellt im Zusammenhang mit Flüchtlingen die Konfession über die Menschenrechte. Das ist erbärmlich. Statt Pfister zum Präsidenten zu machen, kann die CVP auch gleich mit der SVP fusionieren.
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lily.mcbean
25.02.2016 16:31registriert Juli 2015
Ist das jezt etwa christliche nächstenliebe? WTF? Wo haben die den denn ausgegraben?
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