Schweiz
Gesellschaft & Politik

Bundesrat verstärkt Personenschutz von Bundesparlamentariern

Bundesrat verstärkt Personenschutz von Bundesparlamentariern

24.06.2020, 11:21
Mehr «Schweiz»
Willy Cretegny, Winzer Domaine de la Deviniere, 2. von links, und Lionel Dugerdil, Winzer Domaine du Clos du Chateau, links, protestieren mit Plakaten und einem Weinfass waehrend einer Weinbauernaktio ...
Bild: KEYSTONE

Der Bundesrat verstärkt den Personenschutz für Mitglieder des Bundesparlaments. Diese können künftig auch zu Hause geschützt werden. Potenzielle Täterinnen und Täter werden von der Polizei nötigenfalls direkt kontaktiert.

Es handelt sich um die so genannte Gefährderansprache, wenn konkrete Hinweise vorliegen, dass eine Straftat verübt werden könnte: Das Bundesamt für Polizei oder die Kantonspolizei kann eine auffällige Person aufsuchen oder vorladen, sie auf ihr Verhalten ansprechen und sie auf die Folgen allfälliger Straftaten hinweisen.

Die Digitalisierung habe die Art von Drohungen verändert, schreibt der Bundesrat in einer Mitteilung vom Mittwoch. Auf den digitalen Kanälen und in den sozialen Medien sei die Hemmschwelle tiefer. Um diesen Entwicklungen zu begegnen, hat der Bundesrat die Verordnung über den Schutz von Personen und Gebäuden in Bundesverantwortung geändert und auf den 1. Januar 2021 hin in Kraft gesetzt.

Mit der Verordnungsänderung werden auch Abgrenzungsfragen geklärt, Zuständigkeiten klarer geregelt und rechtliche Grundlagen für einzelne neue Aufgaben geschaffen. Dazu gehört auch der Schutz von Parlamentarierinnen und Parlamentariern zu Hause. Das ist heute nur bei Privatdomizilen von Bundesrätinnen oder Bundesräten oder exponierten Angestellte des Bundes vorgesehen. Mitglieder des Parlaments geniessen lediglich Personenschutz «in Ausübung ihres Amtes».

Die Schutzmassnahmen sind freiwillig. Verzichtet die betroffene Person auf den vom Bundesamt für Polizei empfohlenen Schutz, haftet der Bund nicht für allfälligen Schaden. (aeg/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Wer ist der wirtschaftsfreundlichste Politiker?
1 / 18
Wer ist der wirtschaftsfreundlichste Politiker?
Sie belegt den ersten Platz, wenn es um die Wirtschaftsfreundlichkeit der Nationalräte geht: Margrit Kessler von der GLP St.Gallen. Um die Wirtschaftsfreundlichkeit zu testen, hat Bilanz gemeinsam mit Politnetz.ch 222 Abstimmungen ausgewertet.
quelle: keystone / lukas lehmann
Auf Facebook teilenAuf X teilen
«Erich Hess, wovor hast du mehr Angst als vor Ausländern?»
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
Der «Pink Moon» im April: 13 spannende Fakten zum Vollmond
Am 24. April 2024 um 1.48 Uhr Schweizer Zeit tritt der Vollmond zum vierten Mal in diesem Jahr ein. Er wird auch «Rosa Mond» (auf Englisch: «Pink Moon») genannt und steht im Sternbild Jungfrau. Der Name «Rosa Mond» hat nichts mit dessen Farbe zu tun – er wurde von Nordamerikas Ureinwohnern nach der rosa Flammenblume benannt, die zum Frühlingsbeginn blüht.

Der Mond begleitet uns Menschen schon seit Urzeiten. Seit jeher übt er eine anziehende Wirkung auf die Menschheit aus. Besonders in den Vollmondnächten zieht uns die silbrig strahlende Kugel am Sternenhimmel immer wieder aufs Neue in ihren Bann.

Zur Story