Schweiz
Gesellschaft & Politik

Gegner des Uno-Migrationspakts laut Umfrage im Vorteil

Mitglieder der Aktion fuer eine unabhaengige und neutrale Schweiz AUNS versammeln sich, um der Bundeskanzlei eine Petition mit dem Titel ÇStopp UNO-MigrationspaktÈ zu uebergeben, am Dienstag, 20. Nove ...
Mitglieder der Aktion für eine unabhängige und neutrale Schweiz AUNS versammelten sich am 20. November 2018 in Bern, um der Bundeskanzlei eine Petition mit dem Titel «Stopp UNO-Migrationspakt» zu übergeben.Bild: KEYSTONE

Nein zum Migrationspakt – Gegner liegen zur Zeit leicht vorne 

27.11.2018, 06:0027.11.2018, 07:21
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Der UNO-Migrationspakt würde gemäss einer Umfrage derzeit wohl abgelehnt. Die Nachbefragung zu den Eidgenössischen Abstimmungen des Medienkonzerns Tamedia bestätigt im weiteren weitgehend die Einschätzung des Abstimmungssonntags.

Auf die Frage, ob die Schweiz den UNO-Migrationspakt unterzeichnen soll, antworteten 46 Prozent mit Nein oder eher Nein. Ja oder eher Ja würden 41 Prozent der Befragten stimmen, wie Tamedia am Dienstag mitteilte. 13 Prozent machten keine Angabe.

Die Ziele des UNO-Migrationspakts:

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Die Ziele des Uno-Migrationspakts
Auf der Suche nach Frieden und einem besseren Leben verlassen immer mehr Menschen weltweit ihre Heimat. Mit dem «Globalen Pakt für Migration» legten die Vereinten Nationen im Sommer 2018 erstmals Grundsätze für den Umgang mit Flüchtlingen fest. Daraus neun Ziele:
quelle: epa/efe / esteban biba
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Wenig glaubwürdig war nach Einschätzung der Befragten die Kampagne der SVP zur Selbstbestimmungsinitiative. 41 Prozent erachteten den neuen Stil nicht für glaubwürdig. Ein Viertel der Befragten fand am neuen Stil der Partei Gefallen und für zwölf Prozent war die Partei zu brav. 22 Prozent machten keine Angabe zu dieser Frage.

Die Umfrage hat im weiteren bestätigt, dass die Selbstbestimmungsinitiative nur die SVP-Wählerschaft überzeugt hat. Die Anhänger der übrigen grösseren Parteien dagegen stimmten konsequent Nein.

Sommaruga gegen SVP-Zwängerei:

Video: srf

Die Resultate basieren auf 9120 Umfrageteilnehmenden, davon 7393 aus der Deutschschweiz, 1347 aus der Romandie und 380 aus dem Tessin. Die Umfrage war vom vergangenen Freitag bis am Sonntag online zugänglich und wurde nach demographischen, geographischen und politischen Variablen gewichtet. (sda)

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9 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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dorfne
27.11.2018 08:53registriert Februar 2017
Der Pakt sei unverbindlich, heisst es. Im Kleingedruckten steht dann, wie die UNO dessen Einhaltung überprüfen will. Wer sich nicht in allen Punkten dran hält wird unter Druck gesetzt durch "name and blame". Es gibt Punkte in diesem Pakt, die auf ein Ausnützen der Sozialstaaten in westlichen Wirtschaftshochburgen hinauslaufen. Nicht akzeptabel.
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