Schweiz
Gesellschaft & Politik

DV Grüne Schweiz: Balthasar Glättli will nach Corona eine grünere Schweiz

«Wir müssen die Krise nutzen»: Balthasar Glättli will nach Corona eine grünere Schweiz

Die Delegiertenversammlung der Grünen Schweiz fasst am Samstag in Brugg ihre Abstimmungsparolen für den 27. September und spricht über eine Zukunft mit einem Green New Deal.
15.08.2020, 11:54
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Balthasar Glaettli, neuer Praesident der Gruenen Partei Schweiz freut sich nach seiner Wahl an einer Online-DV, am Samstag, 20. Juni 2020, in Bern. Glaettli tritt die Nachfolge von Regula Rytz an.(KEY ...
Die Grünen müssten jetzt Druck machen, sagte Balthasar Glättli an der Delegiertenversammlung vom Samstag.Bild: keystone

Der neue Grünen-Präsident Balthasar Glättli, der Ende Juni an einer Online-Delegiertenversammlung gewählt wurde, kann seine Präsidialrede am Samstag in Brugg (AG) erstmals vor Publikum halten. «Wir müssen die Krise nutzen, nutzen für eine ökosoziale Transformation», sagt Glättli gemäss Redetext. Das Ziel sei es, als Gesellschaft grüner aus der Krise herauszukommen, als wir hineingegangen sind.

«Wir Grüne fordern darum, dass die Investitionen zur Bewältigung der Covid-19-Krise zugleich eine Investition in eine grüne und soziale Zukunft sind», heisst es auch in einer Resolution zu einem Green New Deal, die die Geschäftsleitung den Delegierten am Samstag vorlegt. Der Green New Deal sei der Plan der Partei, die Auswirkungen der ökonomischen Krise zu beschränken und gleichzeitig den ökologischen und sozialen Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft voranzutreiben.

Die Grünen müssten jetzt mehr Druck machen, so Glättli. Alleine dafür, dass die bereits beschlossenen Massnahmen umgesetzt und nicht verwässert würden. Die Coronakrise habe gezeigt, dass in Notlagen enorme individuelle und gemeinschaftliche Ressourcen mobilisiert werden können. «Genau so engagiert müssen wir auch für die Klimakrise ganz konkrete Lösungen umsetzen», so Glättli.

Nachdem die Delegierten der Grünen vor dem Mittag über die Lösungen und Forderungen des Green New Deal diskutieren, werden sie am Nachmittag die Parolen zu den nationalen Abstimmungen vom 27. September fassen. (agl)

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28 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Spargel
15.08.2020 12:34registriert Oktober 2019
Um eine grünere CH zu haben kommt man nicht daran Vorbei, die Wirtschaft und Bautätigkeit und den Konsum zu drosseln. Und bei Verboten von alten Heizungen etc ist darauf zu achten, dass die neuen Technologien sehr viel kosten, was sich nicht alle leisten können. Ich hätte gerne ein E-Auto und ne moderne Heizung im Haus, kann mir dies aber schlicht nicht leisten. Die CHF 5000 fürne neue Heizung vom Staat kann ich nicht beanspruchen da dies nicht ans EK angerechnet wird. Hier dann einfach die nicht vermögenden Familien mit einem Einkommen nicht vergessen. Mag nicht das Kind 8h in die Kita geben.
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Cpt. Jeppesen
15.08.2020 17:43registriert Juni 2018
Ui ui, die Kommentare wieder :-(

Die wollen nur Geld...
Die können nur fordern...
Aber die Autos ...
Sollen die erst mal was arbeiten ...

Egal ob arm oder reich, wenn das Klima hops geht, gehen alle mit.

Ich kann an Glättlis Vision nichts Verwerfliches erkennen. Er möchte den Umstieg von Fossil auf Nachhaltig erleichtern. OK! Was soll daran schlecht sein?
Energie ist nun mal ein knappes Gut. Und ewig weiter im Schwitzkasten von ölproduzierenden Ländern zu bleiben finde ich nicht erstrebenswert.

Diejenigen, die nun wieder die Grünen angreifen, sind doch sonst so für Selbstversorgung...
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Geläutert
15.08.2020 15:13registriert April 2020
«Wir Grüne fordern darum, dass die Investitionen zur Bewältigung der Covid-19-Krise zugleich eine Investition in eine grüne und soziale Zukunft sind»

So so, Ökomarxist Glättli FORDERT mal wieder. Ein Phänomen sondergleichen; ich habe noch NIE irgendeinen Vorstoss von Rot-Grün gehört, wie man denn etwas verdienen und ins Töpfchen einzahlen könnte, sondern nur immer wie man es jemandem anderen wegnimmt um es umzuverteilen.
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