Schweiz
Gesellschaft & Politik

Starrag prüft Einsparungen bei Arbeitnehmern und Lieferanten

Maschinenbau-Firma mit Problemen wegen starkem Franken

Starrag prüft Einsparungen bei Arbeitnehmern und Lieferanten

26.01.2015, 06:1926.01.2015, 08:45
Mehr «Schweiz»

Der Maschinenhersteller Starrag sucht wegen der starken Frankenaufwertung nach Möglichkeiten, Kosten einzusparen. Starrag führt nach eigenen Angaben Gespräche mit Lieferanten und Arbeitnehmervertretungen, um die Aufwertung zumindest zum Teil zu kompensieren.

Das Unternehmen sei überrascht worden von der Aufgabe der Kursuntergrenze zum Euro durch die Schweizerische Nationalbank, heisst es in der Medienmitteilung vom Montagmorgen. Zwar sieht sich der Hersteller von Werkzeugmaschinen weniger stark den Wechselkursschwankungen ausgesetzt als andere Industrieunternehmen.

Auch die Maschinenbau-Branche ist vom starken Schweizerfranken betroffen. 
Auch die Maschinenbau-Branche ist vom starken Schweizerfranken betroffen. Bild: KEYSTONE

Dennoch und trotz Produktivitätssteigerungen in den vergangenen Jahren werde die Aufwertung «nicht ohne Einfluss» auf die Konkurrenzfähigkeit der Schweizer Werke bleiben, schreibt Starrag weiter. Die Preise in den Märkten liessen sich nur selektiv erhöhen. Details zu den laufenden Gesprächen gibt Starrag nicht bekannt.

Das Unternehmen teilte zudem mit, dass es im vergangenen Jahr den Umsatz leicht auf 393 Mio. Franken gesteigert hat (+0.6 Prozent). Beim Auftragseingang musste Starrag hingegen einen Rückgang um 4.1 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 407 Mio. Franken hinnehmen.

Damit fiel der Rückgang jedoch längst nicht so stark aus wie nach neun Geschäftsmonaten befürchtet, als der Rückgang noch im zweistelligen Bereich lag. Die ausführlichen Geschäftszahlen für 2014 stellt die Starrag Group am 6. März vor. (feb/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Wunder wiederholen sich selten: Die Prämieninitiative wird es schwer haben
Mit der Prämienentlastungs-Initiative könnte der Linken am 9. Juni ein weiterer Coup gelingen. Der Weg zu einem Ja ist jedoch steiniger als bei der 13. AHV-Rente.

Viele Bürgerliche und Wirtschaftsvertreter erlebten am 3. März ihr blaues – oder rotes – Wunder. Erstmals überhaupt wurde eine von links lancierte Volksinitiative für einen Ausbau des Sozialstaats angenommen. Manche «Verlierer» haben das Ja zur 13. AHV-Rente bis heute nicht verdaut. Und am 9. Juni droht bereits der nächste sozialpolitische Hammer.

Zur Story