Schweiz
Gesellschaft & Politik

BDP-Präsident Martin Landolt will 2020 zurücktreten

Parteipraesident Martin Landolt an der Delegiertenversammlung der BDP im Kultur- und Sportzentrum in Pratteln, am Samstag, 22. April 2017. (KEYSTONE/Georgios Kefalas)
BDP-Präsident Martin Landolt will in zwei Jahren zurücktreten.Bild: KEYSTONE

«BDP braucht neue Gesichter», sagt Präsident Landolt und kündigt eigenen Rücktritt an

Der Glarner Nationalrat Martin Landolt will das Präsidium der BDP Anfang 2020 abgeben. Er begründete seine Ankündigung mit dem Generationenwechsel, den die BDP nötig habe.
15.07.2018, 12:4015.07.2018, 14:12
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Die BDP brauche Fürsprecher und neue Gesichter, sagte Landolt in einem Interview mit der Zeitung «SonntagsBlick». «In den nächsten Jahren leiten wir einen Generationenwechsel ein.» Er wolle, dass auf den Listen der Partei Frauen und junge Leute bevorzugt würden.

Er selbst sei Teil dieses Generationenwechsels, sagte Landolt auf eine entsprechende Frage. Anfang 2020 wolle er das Parteipräsidium abgeben. Im eidgenössischen Parlament will er aber über die Wahlen im Herbst 2019 hinaus bleiben, «wenn ich in Glarus wiedergewählt werde».

«In den nächsten Jahren leiten wir einen Generationenwechsel ein.»
Martin Landolt, BDP-Präsident

Der 50-jährige Landolt ist seit 2009 Nationalrat und seit Mai 2012 Präsident der BDP. Bei seiner Wahl gab er als Ziel an, mit seiner Partei im Jahr 2019 die Zehn-Prozent-Hürde knacken zu wollen. An diesem Ziel hielt er im Interview fest, räumte aber ein, dass es der BDP erst einmal gelingen müsse, wieder relevant zu werden.

Die BDP besteht seit nunmehr zehn Jahren und verliert derzeit Wähleranteile und Sitze. Auch die jüngsten Wahlen in Glarus und Graubünden änderten daran nichts. In Bern kam die Partei mit einem blauen Auge davon. Bei den eidgenössischen Wahlen 2015 erreichte sie 4,1 Prozent Wähleranteil.

Bis 2015 sei die BDP als Mehrheitsbeschafferin im Parlament von Bedeutung gewesen, sagte Landolt im Interview. Der Verlust dieser Rolle schmerze mehr als der des Bundesratssitzes von Eveline Widmer-Schlumpf, sagte er. Ab 2019 wolle die BDP der progressiven Seite wieder zum Durchbruch verhelfen. (sda)

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25 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Pat the Rat (das Original)
15.07.2018 12:55registriert Februar 2017
Okay.
Einerseits gut, das Er nicht als Sesselkleber auf dem Posten des Präsidenten enden will.
Andererseits verliert der (von Bösen Zungen sogenannte) "EWS-Fanclub" mit seinem Rücktritt den letzten einigermassen bekannten Politiker an der Spitze. Was meiner Meinung zu noch grösseren Wählerverlusten führen könnte.
Schaun mer mal...
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dding (@ sahra)
15.07.2018 13:15registriert Juni 2017
Hi hi... Zeit für die BDP eine Fliege zu machen.
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rodolofo
15.07.2018 13:05registriert Februar 2016
Was für eine billige Ausrede!
Landolt will einfach sein Gesicht nicht mehr zur Verfügung stellen, aus Angst, dass er es verlieren könnte.
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