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Zürcher SVP-Spitze will mit Roger Köppel in den Ständerat – Alfred Heer hat das Nachsehen

Roger Koeppel, Nationalrat und Verleger, spricht zu Journalisten an der Orientierung ueber die SVP-Staenderatsnomination am Dienstag, 26. Maerz 2019 in Wallisellen. (KEYSTONE/Aladin Klieber)
Will ins Stöckli: Roger Köppel.Bild: KEYSTONE

Zürcher SVP-Spitze will mit Roger Köppel in den Ständerat – Alfred Heer hat das Nachsehen

26.03.2019, 22:3327.03.2019, 10:21
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Die krachende Wahlniederlage von vergangenem Sonntag steckt der Zürcher SVP noch in den Knochen, doch bereits müssen die nächsten Entscheide für die eidgenössischen Wahlen vom Herbst gefällt werden. Am Dienstagabend entschied sich der Vorstand der Zürcher SVP dazu, mit Nationalrat Roger Köppel in die kommenden Ständeratswahlen zu ziehen. Dies berichtet der Tages Anzeiger.

Nationalrat Alfred Heer (ZH) spricht in einem Medienkonferenz ueber die "Behoerdenpropaganda mit der Selbstbestimmungsinitiative und dem Bericht zu "15 Jahre Personenfreizuegigkeit", am ...
Alfred Heer zieht gegen Roger Köppel den Kürzeren.Bild: KEYSTONE

Der «Weltwoche»-Chef macht somit das Rennen gegen Parteikollege Afred Heer, der ebenfalls ins Stöckli wollte. Der abschliessende Entscheid fällt kommenden Dienstag an der SVP-Delegiertenversammlung.

Heer hat sich vor allem parteiintern verdient gemacht, während Köppel hingegen national bekannter ist. Köppel hatte im Januar quasi im Alleingang sein Interesse an einem Ständeratssitz bekannt gegeben. Heer, der sein Interesse schon einige Monate zuvor bekundet hatte, wollte sich daraufhin aber nicht zurückziehen.

Der neu gewaehlte Staenderat fuer den Kanton Zuerich, Ruedi Noser, FDP, rechts, und der bereits im ersten Wahlgang gewaehlte Daniel Jositsch, SP, links, nach dem zweiten Wahlgang der Staenderatswahlen ...
Daniel Jositsch (links) und Ruedi Noser.Bild: KEYSTONE

Die Zürcher SVP ist seit zwölf Jahren nicht mehr im Ständerat vertreten – die Chancen Köppels auf eine Wahl in den Ständerat dürfen aber als klein eingestuft werden. Die beiden Bisherigen Daniel Jositsch (SP) und Ruedi Noser (FDP) treten erneut an und gelten als Favoriten. Gespannt darf man jedoch auf die Kandidaten von den Grünen und den Grünliberalen sein. Sie gehörten am Sonntag zu den grossen Gewinnern und könnten Noser in Bedrängnis bringen. (cma/vom mit Material von sda)

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Roger Köppel Nationalrat
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Roger Köppel Nationalrat
Weltwoche-Chefredaktor Roger Köppel will in den Nationalrat. Seine Kandidatur für die Zürcher SVP gab er am Donnerstag bekannt.
quelle: x00493 / arnd wiegmann
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Diese beiden brauchen wohl noch ein paar Französisch Stunden
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28 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Gurgelhals
26.03.2019 22:43registriert Mai 2015
Nicht dass ich jetzt grosse Sympathien für Heer hege, aber das muss einen schon ziemlich angurken, oder? Da absolviert man mühsam die ganze Ochsentour vom Gemeinde- über den Kantonsrat zum Parteipräsident...

...und dann setzt einem bei der Kandidatenkür der Parteibesitzer aus Herrliberg doch kurzerhand den hanswurstigen Cheftroll vom Dienst vor die Nase 😂

Aber na gut: Wer sich in diesem aussichtslosen Wahlkampf letztlich verheizen lässt, spielt dann wohl auch keine so grosse Rolle.
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Oh Dae-su
26.03.2019 22:42registriert Mai 2017
Und wer genau ausserhalb der SVP Stammwählerschaft soll den wählen?
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Harpist
26.03.2019 22:47registriert Oktober 2016
Jemand der nie da ist hilft natürlich der SVP auf jeden Fall im SR. Mir solls recht sein...
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