Schweiz
Gesundheit

Einige Krankenkassen senken 2020 die Prämien

ARCHIVBILD ZU DEN THEMEN DER HEUTIGEN BUNDESRATSSITZUNG, AM MITTWOCH, 21. AUGUST 2019 - Versicherungskarten verschiedener Krankenkassen, aufgenommen am 5. Juni 2009 in Zuerich, Schweiz. (KEYSTONE/Gaet ...
2020 sollen für zahlreiche Kunden die Krankenkassenprämien sinken.Bild: KEYSTONE

Einige Krankenkassen senken nächstes Jahr Prämien

Die Krankenkassenprämien dürften 2020 für zahlreiche Kunden sinken. Diese Botschaft haben die grössten Schweizer Krankenkassen für ihre Versicherten.
01.09.2019, 07:00
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Die Helsana, eine der grössten Krankenkassen, will ihre Prämien 2020 senken: «Eine Mehrheit unserer Kunden wird 2020 für die Grundversicherung weniger Prämie bezahlen als 2019», sagt Helsana-Chef Daniel Schmutz im Interview mit der «NZZ am Sonntag».

Auch die CSS, nach Helsana die zweitgrösste Kasse hierzulande, will in einzelnen Kantonen Prämien senken oder zumindest nicht erhöhen. Gesamthaft rechnet die CSS für 2020 mit einer geringen Erhöhung von weniger als 1.5 Prozent.

Daniel H. Schmutz, CEO Helsana, orientiert an einer Medienkoferenz in Duebendorf (ZH) am Mittwoch, 4. Februar 2015, ueber das vergangene Geschaeftsjahr. Die groesste Schweizer Krankenkasse Helsana hat ...
Daniel Schmutz bestätigt auch Prämienreduktionen bei der Helsana.Bild: KEYSTONE

Wie eine Umfrage zeigt, gehen sechs der neun grössten Kassen von einer stabilen Prämienentwicklung fürs nächste Jahr aus. Grund dafür sind die Gesundheitskosten: Sie sind zuletzt aussergewöhnlich moderat gewachsen. Man spüre ein Umdenken bei den Versicherten, sagt Helsana-Chef Schmutz. «Ihnen ist bewusst, dass es weder für sie noch für das System gut ist, wenn sie mit jeder Bagatelle zum Arzt rennen und für alles möglichst viel medizinische Leistungen erhalten.»

Immer mehr von ihnen wählten alternative Versicherungsmodelle, die effizienter und günstiger sind. «Schliesslich hat auch der letzte Eingriff des Bundesrates in den Arzttarif Tarmed stark gewirkt.»

Prämiensenkungen sind dringend erforderlich, belasten sie die Familienbudgets doch überdurchschnittlich stark. Die Folge: unbezahlte Prämien. Das macht auch den Kantonen das leben schwer, wie diese Zeitung aufzeigt. (CHM) (aargauerzeitung.ch)

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20 Kommentare
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Freethinker
01.09.2019 07:25registriert Februar 2019
Ich glaube nicht, dass es nur die Patienten sind, sondern ganz klar auch gewisse Spezialisten, die utopische Summen verdienen. 250'000 Jahresgehalt sollten schlicht genug sein.
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Rethinking
01.09.2019 08:24registriert Oktober 2018
Krankenkassen haben über 8 Milliarden ­Franken Reserven angehäuft – fast doppelt so viel, wie gesetzlich vorgeschrieben. Dennoch weigern sich die meisten Versicherer, Prämienzahlern die überschüssigen ­Reserven zurückzuerstatten.

Es wird Zeit dass sich was ändert

https://www.ktipp.ch/artikel/artikeldetail/trotz-milliardenreserven-hoehere-praemien/
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N. Y. P.
01.09.2019 08:37registriert August 2018
Vor ein paar Wochen hiess es, die Prämienentwicklung werde die nächsten zwei Jahre wieder satt anziehen.

Und jetzt stellt sich alles als Fehlalarm heraus.

Ich glaube eher an eine konzertierte Aktion der Krankenkassen. Sie lassen uns ein, zwei Jahre durchschnaufen um uns in den nächsten zehn Jahren endgültig in die Knie zu zwingen mit ihren jährlichen 3-4% Prämienerhöhungen.

Die Politik in Bern ist vorsätzlich nicht Willens den 80 Milliarden - Gesundheitsmoloch an den Eiern zu packen. Zumindest haben sie aber ein paar Räucherstäbchen für uns Dummköpfe aufgestellt.
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