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Graubünden

Die 6 wichtigsten Fragen zum Postauto-Brand in Chur

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Brand in Postauto-Garage in Chur
In Chur ist am 16. Januar 2019 gegen 21 Uhr die Postauto-Garage im Stadtzentrum in Vollbrand geraten.
quelle: keystone / gian ehrenzeller
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«Komme ich mit dem Postauto noch ins Skigebiet?» 6 Fragen zum Grossbrand in Chur

Die Flammen erhellten den Nachthimmel über Chur: Ein Grossbrand in einer Einstellhalle zerstörte am Mittwochabend 20 Postautos – fast die Hälfte des Standortes Chur. Welche Fahrzeuge sind betroffen? Und welche Auswirkung hat das auf den Fahrplan? Die wichtigsten Antworten im Überblick.
17.01.2019, 13:3318.01.2019, 08:55
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Komme ich mit dem Postauto ins Skigebiet?

Der Busbetrieb ist bis und mit Wochenende gesichert, Ersatzbusse konnten aus der Region ausgeliehen werden. Der Fahrplan hat also Gültigkeit. Der Verlust von 20 Bussen führte jedoch zu Engpässen.

Grundsätzlich ist die umliegende Region von Chur und die Busverbindungen von Chur in die Skigebiete wie die Lenzerheide betroffen. Allerdings gibt sich Postauto-Sprecher Urs Bloch zuversichtlich: «Wir sind vorsichtig optimistisch, dass es auch in den nächsten Wochen zu keinen Engpässen kommt.»

Er rät allerdings, vor einer Reise immer die Online-Fahrpläne zu konsultieren, ob die gewünschte Route frei von Verspätungen oder Ausfällen ist.

Welche Fahrzeug-Typen sind betroffen?

Der Grossbrand vernichtete 20 Fahrzeuge. Das entspricht fast der Hälfte der Postauto-Flotte für den Standort Chur. 

Welche Busse genau zerstört wurden, ist noch nicht vollständig geklärt. Auf Anfrage von watson sagt Mediensprecher Bloch, dass vor allem Hochboden-Busse, Maxi-Busse und Doppelstock-Busse betroffen seien. 

Doppelstock-Bus:

Bild
bild: postauto
  • Sitzplätze: 87
  • Stehplätze: 45
  • Flotte: 4 (Kanton Graubünden)

Hochboden-Busse:

ZUM THEMA POSTAUTO AN DER FRUEHLINGSSESSION 2018 AM MITTWOCH 14. MAERZ 2018 STELLEN WIR IHNEN FOLGENDES BILDMATERIAL ZUR VERFUEGUNG - Zwei Postautos beim Busbahnhof in Chur, Kanton Graubuenden, aufgen ...
Bild: KEYSTONE
  • Sitzplätze: 49
  • Stehplätze: ~ 30

Maxi-Busse:

ARCHIVBILD ZUR RUECKZAHLUNG VON 205 MILLIONEN FRANKEN VON DER POSTAUTO AG AN BUND, KANTONE UND GEMEINDEN IM FALL DES POSTAUTO-SKANDALS, AM FREITAG, 21. SEPTEMBER 2018 ---- Zwei Postauto sind auf der F ...
Bild: KEYSTONE
  • Sitzplätze: 38 – 44
  • Stehplätze: 46 – 59
  • Flotte: 151

Wie viele Fahrzeuge sind insgesamt für Postauto Graubünden im Einsatz?

Der Fuhrpark des Kantons Graubünden umfasst insgesamt 288 Fahrzeuge. Den grössten Anteil machen die 151 Maxi-Postautos mit 34 bis 46 Sitzplätzen aus.

Wie hoch ist der Schaden?

Blick auf zerstoerte Postautos, am Donnerstag, 17. Januar 2019, in Chur. Beim Brand in einer Einstellhalle von Postauto wurden mehrere Fahrzeuge zerstoert, der Schaden geht in die Millionenhoehe. Nach ...
Ein Blick auf die ausgebrannten Wracks.Bild: KEYSTONE

Nebst den 20 Postautos wurden auch Privatfahrzeuge von Mitarbeitern zerstört. Der Schaden allein an den Bussen wird auf rund 7,5 Millionen Franken geschätzt.

Ausserdem wurde eine integrierte Tankstelle beschädigt. Gemäss Polizeiangaben erlitt die Tankstelle jedoch nur oberflächliche Beschädigungen.

Welche Bedeutung hat Postauto für Graubünden?

Aufgrund der geographischen Lage ist der Kanton Graubünden auf die Postautos angewiesen, die Bahn kommt nicht überall hin. Insgesamt schafft Postauto in Graubünden 365 Arbeitsplätze. Nur in Bern und Aargau hat die Postauto mehr Angestellte.

Bild
postauto schweiz

Auf einer Netzlange von 1694 Kilometern (112 Linien) wurden im Jahr 2016 11,1 Millionen Menschen befördert. Die Strecke, die dabei abgefahren wurde, ist ganze 13,5 Millionen Kilometer lang.

Was ist die Brandursache?

Blick auf zerstoerte Postautos, am Donnerstag, 17. Januar 2019, in Chur. Beim Brand in einer Einstellhalle von Postauto wurden mehrere Fahrzeuge zerstoert, der Schaden geht in die Millionenhoehe. Nach ...
Feuerwehrmänner bekämpfen am Donnerstagmorgen Brandnester.Bild: KEYSTONE

Die Kantonspolizei Graubünden kann bezüglich der Brandursache noch keine Aussage machen. Die Feuerwehrmänner haben immer noch mit Brandnestern zu kämpfen. Ausserdem können die Ermittler der Kantonspolizei noch nicht in alle Gebäudeteile, da teilweise Einsturzgefahr droht.

So sind die selbstfahrenden Postauto-Busse angekommen

Video: srf
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