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Bei einem Ausritt mit ihrem Pferd ist eine Frau in Chur am Mittwoch auf einer Insel mitten im reissenden Rhein gestrandet. Das Pferd entschied sich selbstständig zum Gang ins Wasser und war nicht zum Umkehren zu bewegen. Nötig war ein Grosseinsatz der Rettungskräfte.
Der Grosstierrettungsdienst, Churer Feuerwehr und Polizei sowie die Kantonspolizei Chur rückten aus, um das Pferd und die Reiterin mit Seilen und Gurten zurück ans Ufer zu bringen, wie die Stadtpolizei Chur mitteilte. Das Wasser war an der rund 20 Meter breiten Stelle zwei Meter tief.
Ursprünglich wollte die Frau das Pferd am Rheinufer in der Nähe von Felsberg lediglich tränken. Doch das Tier begab sich gleich in den Rhein und war nicht dazu zu bewegen, umzudrehen. Stattdessen schritt es unbeirrt weiter, bis es die künstlich geschaffene Insel erreichte. Fürs Zurückkehren war dann die Strömung zu stark.
Zwei Reiterinnen wollten mit ihren Pferden bei einer kleinen Brücke über den Rotbach die Uferseite wechseln. Nach einigen Metern brach eines der Pferde durch den Holzboden und blieb in misslicher Lage stecken.
Durch einen aufgebotenen Tierarzt wurde das Pferd ruhig gestellt und betreut. Den Feuerwehren von Rothenburg und Emmen gelang es, das Pferd mit einem Flaschenzug durch die Brücke hindurch nach unten zu befreien. Ein Helikopter flog das verletzte Pferd zurück zum Hof. Dank der Rettungsaktion konnte das Pferd leicht verletzt und selbständig zurück in die sichere Pferdebox.(whr/cma/sda)