Schweiz
Graubünden

Australier geht nach Verfolgung mit Queue auf Polizisten los

Australier lässt Frau auf Schweizer Autobahn stehen, dann geht er mit Billardqueue auf Polizisten los

16.09.2016, 10:5616.09.2016, 13:27
Mehr «Schweiz»

Polizisten der Kantonspolizei Graubünden haben gestern einen leicht ungewöhnlichen Tag verbracht. Um 16 Uhr rückten sie aus, weil auf der A13 bei Zillis eine Frau neben einem silbrigen Opel Corsa stand. 

Opel
In diesem Auto flüchtet der Australier. Mit dabei hatte er ein einjähriges Kind. bild: kapo gr

Als die Polizei mit zwei Patrouillen eintraf, drückte der Fahrer des Opels aufs Gas und liess die Frau stehen. Die Polizisten verfolgten das Auto sofort. Der Flüchtende, ein 32-jähriger Australier, beging während der Fahrt so ziemlich alle Verkehrsregelverstösse, die man sich vorstellen kann: Er fuhr trotz Gegenverkehr auf der Gegenfahrbahn, mehrmals überfuhr er doppelte Sicherheitslinien, zudem überholte er in gefährlichen Kurven und sogar im Tunnel. 

Flüchtender hatte einjähriges Kind dabei

Die Polizei musste verschiedene Tunnels sperren. Beim Ausgang des Traversa-Tunnels rammte der Australier schliesslich ein Auto sowie ein Polizeifahrzeug. In der Ortschaft Medels schafften es die Polizisten, den Raser zu stoppen. Dieser gab sich jedoch noch nicht geschlagen, er ging mit einem Billiardqueue auf die Polizisten los. Sie konnten ihn irgendwann überwältigen und in Handschellen legen. 

Gerammt
Der Australier rammte beim Traversa-Tunnel dieses Auto.bild: kapo gr

Glücklicherweise wurde durch den Höllenritt niemand verletzt. Auch nicht das einjährige Kind, das der Australier während der ganzen Zeit im Auto hatte. Weshalb der Mann derart ausrastete und ob er betrunken war, sagt die Polizei nicht. «Das ist Gegenstand der Ermittlungen», sagt Kapo-Sprecher Roman Rüegg. Der Fall liegt nun bei der Staatsanwaltschaft. (feb)  

Der ganze normale Wahnsinn in der Schweiz – festgehalten auf aktuellen Polizeibildern: 

1 / 95
Aktuelle Polizeibilder: Lagergebäude durch Brand beschädigt
2.3.2020, Bremgarten (AG): Mehrere Feuerwehren rückten nach Bremgarten aus, nachdem ein Brand in einer Liegenschaft ausgebrochen war. Personen wurden keine verletzt. Die Kantonspolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
bild: kapo Aargau
Auf Facebook teilenAuf X teilen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
5 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
5
Sturm in La Chaux-de-Fonds: Jetzt weiss man mehr über das meteorologische Phänomen
Lange blieben Ursprung und Ursachen des Sturms vom 24. Juli 2023 in La Chaux-de-Fonds ein grosses Rätsel. Nach einer umfangreichen Untersuchung erklärt MeteoSchweiz jetzt, was im letzten Jahr zu diesem seltenen Phänomen geführt hat.

Am 24. Juli 2023 zog ein starker Sturm über die Region La Chaux-de-Fonds hinweg und verursachte innerhalb weniger Minuten erhebliche Schäden an Gebäuden und den umliegenden Wäldern. Der Sturm forderte etwa 40 Verletzte und einen Toten. Die aussergewöhnliche Heftigkeit des Phänomens veranlasste MeteoSchweiz, eine breit angelegte Untersuchung durchzuführen, um herauszufinden, was in den Neuenburger Bergen wirklich geschah.

Zur Story