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Unterengadin: Zwei Bären tappten in Fotofallen

Zwei Bären tappten im Unterengadin in Fotofallen

28.07.2022, 12:2628.07.2022, 16:01
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Fotofallen in zwei Unterengadiner Tälern haben Mitte Juli je einen Bären abgelichtet. Die Wildhut geht von zwei verschiedenen Tieren aus – die sich womöglich immer noch in der Region aufhalten.

Der Baer M25 zeigt sich am 9. Mai 2014 oberhalb der Galerie der Strasse zwischen Zernez und Brail. Der Baer M25 hat sich im Mai im Engadin aufgehalten und dort Schafe, spaeter im Puschlav auch einen E ...
2014 zeigte sich der Bär M25 im Engadin und im Puschlav. (Archivbild). Bild: KEYSTONE

Die Fotofallen stehen im Val S-charl bei Scuol und im Val d'Assa bei Ramosch, wie der Webseite des Bündner Amtes für Jagd und Fischerei zu entnehmen ist. Eine fotografierte einen Bären am Morgen des 17. Juli, die andere gleichentags am Abend.

«Von der Distanz her ist die Wanderung kein Problem», sagte Amts-Mitarbeiter Arno Puorger zu einem Bericht der Zeitung «Die Südostschweiz». Die Wanderung hätte aber durch touristisch stark genutzte Gebiete sowie durch behirtete Alpen geführt. Von dort wurden aber keine Bärensichtungen gemeldet.

«Das deutet eher auf zwei Bären hin», erklärte der Grossraubtier-Spezialist gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Das sei aber nur eine Annahme. Es sei gut möglich, dass sich die Bären noch im Unterengadin befänden. Hinweise darauf habe es aber keine mehr gegeben.

Tiere aus Südtirol

Sicher ist, dass die Bären aus dem in Südtirol gelegenen Trentino stammen. «Dort ist die einzige Population in Abwanderungsdistanz eines Bären», erklärte Puorger. Der «Eintrittsort» der Bären in die Schweiz sei nur einige Dutzend Kilometer vom Trentino entfernt.

Schon in der ersten Junihälfte tummelte sich mindestens ein Bär im Unterengadin. Laut der Wildhut gab es zwei sichere Nachweise, einen davon durch Kot. (sda)

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