Im südbündnerischen Misox ist tatsächlich ein Bär unterwegs. Ein Wildhüter hat am Freitag in weichem Boden Spuren des Grossraubtieres gefunden. Meister Petz selber liess sich hingegen nicht blicken.
Die Anwesenheit des Bären im Val di Roggiasca war am Donnerstag von einem Jäger gemeldet worden. Der Grünrock war dem Tier auf einem Wildwechsel begegnet. Um sich ein Bild zu machen, schickte die Wildhut des Bezirks Moesa am Freitag den Wildhüter in das abgelegene Seitental an der Grenze zu Italien.
Rückschlüsse auf Alter oder Geschlecht des aus dem Nachbarland eingewanderten Bären liessen sich aus den Tatzenabdrücken nicht ziehen, sagte Nicola De Tann, Chef der Wildhut Moesa, der Nachrichtenagentur sda. Die Spuren seien vom Regen verwaschen worden. Hingegen Bestünde kein Zweifel, dass sie von einem Bären stammten.
Ob der Bär im Misox bleibt, ist laut De Tann völlig offen. Das Val di Roggiasca bietet dem Tier zwar gute Lebensbedingungen. Dennoch kann Meister Petz schnell wieder in Italien sein. Bären auf Wanderschaft legen in kurzer Zeit oft beachtliche Strecken zurück. (tat/sda)