Bei Mama ist es am schönsten – denken sich vor allem junge Schweizer Männer. Die bleiben mit durchschnittlich 21,9 Jahren deutlich länger im Elternhaus als junge Frauen, die mit 20,4 Jahren ausziehen. Das zeigt eine repräsentative Studie immowelt.ch.
Ein Grund für den Verbleib im Hotel Mama: Grosse finanzielle Sprünge sind während der Schulzeit und der Ausbildung nicht drin, viele sind auf die Unterstützung der Eltern angewiesen. Unabhängig vom Alter warten viele Schweizer daher mit dem Auszug auf die passende Gelegenheit.
Für 23 Prozent der Befragten ist der richtige Zeitpunkt gekommen, wenn sie den Partner fürs Leben gefunden haben. Jedes fünfte Kind verabschiedet sich von den Eltern, wenn die Ausbildung abgeschlossen ist. 11 Prozent ziehen aus, wenn sie den ersten Arbeitsvertrag in der Tasche haben, weitere 11 Prozent direkt nach dem Schulabschluss. Für 15 Prozent gibt es keinen konkreten Anlass.
Einige junge Erwachsene denken gar nicht daran auszuziehen. 11 Prozent der Befragten gaben an, bis heute ununterbrochen im Elternhaus geblieben zu sein. Druck von den Eltern brauchen die meisten vorerst nicht zu fürchten. Mütter und Väter geben ihren Schützlingen viel Zeit, um flügge zu werden.
Erst mit 25,6 Jahren sollten die Kinder nach Ansicht der Befragten das Haus verlassen. Besonders viel Geduld haben die Mütter: 34 Prozent der befragten Frauen geben an, dass die Kinder so lange bleiben sollen, wie sie wollen. Die Väter wollen dem Nachwuchs das neuen Leben im eigenen Nest dann doch etwas schmackhaft machen: Nur 22 Prozent der Männer geben den Kindern unbegrenzt Zeit. (whr/sda/ots)