Schweiz
Interview

Eine Zürcher Initiative will Wildhüter statt Jäger.

Monika Heierli im Streitgespräch mit Christian Jaques.
Monika Heierli im Streitgespräch mit Christian Jaques.bild: shutterstock/watson
Interview

Wildhüter oder Milizjagd? So zoffen sich die Tierschützerin und der Jäger

Mit der kantonalen Initiative «Wildhüter statt Jäger» will Monika Heierli die Jagd abschaffen. Christian Jaques findet das unsinnig. Im Streitgespräch kreuzen die zwei unterschiedlichen Kontrahenten die Klingen.
16.09.2018, 09:5516.09.2018, 16:06
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Sie ist die Präsidentin der Tierpartei Schweiz, er der oberste Jäger des Kantons Zürich. Sie will nicht, dass Jäger für die Regulierung des Wildbestands im Wald zuständig sind. Er will nicht, dass die Jäger durch Wildhüter ersetzt werden.

Im Streitgespräch werden sich Monika Heierli und Christian Jaques wenig einig. Zuletzt sind es die Zürcher Stimmberechtigten, die bei der Frage «Wildhüter oder Jäger?» am 23. September das letzte Wort haben. 

Herr Jaques, in Ihrer Freizeit jagen Sie. Was gefällt Ihnen daran?
Christian Jaques
: Die Jagd ist für mich die Auseinandersetzung und das Erlebnis in und mit der Natur. Im ökologischen Kontext bedeutet Jagd die Erhaltung und Verbesserung vom Lebensraum der Wildtiere. Um die natürliche und genetische Artenvielfalt sicherzustellen, braucht es ein Wildtiermanagement, das im Kanton Zürich sehr gut ist. Es braucht eine Regulation vom Wildbestand im Verhältnis zum jetzt noch bestehenden Lebensraum. Und hinsichtlich der Landwirtschaft und Waldwirtschaft geht es bei der Jagd auch um eine Begrenzung der Schäden durch die Tiere.

Die Volksinitiative «Wildhüter statt Jäger»
Am 23. September stimmen die Zürcher über die Initiative «Wildhüter statt Jäger» ab. Sie will, dass im Kanton Zürich künftig nicht mehr Jagdgesellschaften für die Regulierung des Wildbestandes zuständig sind, sondern professionelle Wildhüter. Ein solches Modell existiert bereits im Kanton Genf und in der Stadt Zürich. Gegner halten die Initiative für unnötig, teuer und schädlich. Im Kantonsrat erhielt die Vorlage keine einzige Stimme. 

Frau Heierli, was geht Ihnen durch den Kopf, wenn Sie das hören?
Monika Heierli: Dass ich einen ganz anderen Standpunkt vertrete. Ich bin auch gerne im Wald, sowieso gerne in der Natur und ich liebe Wildtiere, ich liebe alle Tiere. Doch die Regulierung, wie man sie heute mit der Jagd im Kanton Zürich betreibt, ist in dem Mass nicht nötig. Luxemburg ist ein Drittel grösser als der Kanton Zürich und vergleichbar mit der hiesigen Land- und Waldwirtschaft. Es ist ein gutes Beispiel, wie es auch bei uns funktionieren könnte. Dort wurde 2015 die Fuchsjagd verboten und heute ist der Fuchsbestand nicht grösser, es gibt nicht mehr Krankheiten, nicht weniger Hasen oder weniger Rebhühner.

Wie steht es denn heute um den Fuchsbestand in der Stadt Zürich? Da managen ja bereits heute vier professionelle Wildhüter den Wildbestand.
Heierli: In der Stadt Zürich leben ungefähr 1000 Füchse. Natürlich gibt es immer einzelne Bewohner, die sich an einem Fuchs stören. Aber alles in allem funktioniert es gut.

«Ich sage das jetzt absichtlich etwas provokativ, aber im Grunde ist die Initiative tierschutzwidrig.»
Christian Jaques

Jaques: Der Vergleich mit Luxemburg hinkt, weil es ein ländliches Herzogtum ist. Die Stadt Zürich ist ein absolut urbaner, zentraler Stadtraum. Ausserdem: Auch heute wird in der Stadt Zürich gejagt. Die vier Wildhüter, die angestellt sind, erlegen pro Jahr rund 300 Füchse.

Heierli: Das stimmt nicht. Diese Zahl wird immer wieder in den Raum gestellt und das ärgert mich. Ein Grossteil der Füchse wird nicht bei der ordentlichen Jagd abgeschossen, sondern sie müssen getötet werden, weil sie krank, verletzt oder zahm sind, da sie gefüttert wurden. Zu sagen, dass Wildhüter 300 Füchse erlegen, verfälscht das Bild. Vergangenes Jahr wurden etwa 44 Füchse auf dem Stadtgebiet erlegt.

Monika Heierli: «Man muss die Milizjagd dringend ersetzen»

Video: watson/Angelina Graf

Jaques: Was ich sagen will: Auch die Wildhüter in dem oft angeführten Beispiel der Stadt Zürich oder im Kanton Genf jagen. Schauen wir die Zahlen bei den Rehen an. In der Stadt Zürich werden rund 100 Rehe erlegt pro Jahr. Dies bei einem Bestand von grob geschätzt 340 Tieren. Zählt man noch die kranken Rehe und jene, die auf natürliche Weise sterben, dazu, so ist es ungefähr die Hälfte des Bestandes, der jährlich abgeschöpft wird. Auf kantonalem Jagdgebiet, wo keine Wildhüter, sondern 1300 Jäger im Einsatz stehen, wird der Bestand von etwa 11'000 Rehen jedes Jahr um etwa 6000 Tiere reduziert.

Ein neugieriger Rotfuchs.Bild: shutterstock

Frau Heierli, Sie wollen die Jagd verbieten. Nun sagt Herr Jaques, dass in Ihrem vorgeschlagenen Modell Wildhüter genauso viele Tiere jagen. Was wollen Sie nun?
Heierli: Unsere Initiative wird immer falsch dargestellt. In unserem Initiativtext steht ganz klar drin, dass die natürliche Regulierung der Tiere im Vordergrund steht. Wir haben aber nirgends erwähnt, dass nicht reguliert werden kann. Das heisst, wenn es nötig ist, kann eingegriffen werden. Doch bevor die Bauern und Förster kommen und sich über die durch Wildtiere entstandenen Schäden beschweren, müssen auch sie in die Pflicht genommen werden.

Wie?
Heierli: Im Kanton Zürich gibt es viele Bauern, die ihre Maisfelder bis an den Waldrand pflanzen. Und dann wundern sie sich, wenn Wildschweine ihre Felder umpflügen. Bauern müssen ihre Felder anders bewirtschaften und die Flächen so verteilen, dass die Schäden durch Wildtiere minimiert werden. Die Bauern bestätigen uns, dass es ein Umdenken in der Landwirtschaft braucht.

«Ja, die 1300 Jäger sind ersetzbar. Im Kanton Genf funktioniert die Jagd einzig durch professionelle Wildhüter seit 1974.»
Monika Heierli

Jaques: Es ist schon heute gesetzlich geregelt, dass ein Maisfeld einen Minimalabstand von 5 Metern zum Waldrand haben muss, ansonsten erhält der Bauer keine Entschädigung. Und ausserdem hat es doch nichts mit dem Waldabstand zu tun. Ein Wildschwein will einfach in den Mais. Auch wenn das Feld 30 Meter vom Wald entfernt ist.

Christian Jaques: «Es braucht die Jagd für einen gesunden Wildtierbestand»

Video: watson/Angelina Graf

Heierli: Ja, dann muss der Bauer andere Produkte bis zum Waldrand anpflanzen und den Mais dort, wo die Wildschweine nicht hinkommen.

Jaques: Die Initiative kann doch nicht fordern: Liebe Landwirtschaft, stellt eure Produktionsmittelmethoden um.

Sie vermögen der Initiative nichts Positives abgewinnen?
Jaques: Ich sage das jetzt absichtlich etwas provokativ, aber im Grunde ist die Initiative tierschutzwidrig. Sie verlangt, dass sich die Tiere in der Natur selber regulieren sollen. Dazu muss man bedenken, dass wir im Kanton Zürich keine Naturlandschaft, sondern eine Kulturlandschaft haben. Sie ist stark zersiedelt, stark von Verkehrsachsen und Eisenbahnlinien zerschnitten. Der Lebensraum für die Wildtiere ist also klein und stark beschränkt. Ausserdem haben sie keine natürlichen Feinde wie der Luchs für das Reh, der Wolf für den Hirsch oder den Bär. Anstelle einer natürlichen Regulierung, wie Frau Heierli es will, würde sich der Tierbestand explosionsartig vermehren.

Und das hiesse?
Jaques: Dass es für die Tiere zu einem Dichtestress kommt. Es gibt zu wenig Platz, Seuchen und Krankheiten brechen aus, es passieren mehr Verkehrsunfälle mit Wildtieren, es führt zu tierschutzwidrigen Zuständen. Ich sage nicht, dass die natürliche Regulierung nicht funktioniert. Aber dafür braucht es einen Zeitraum von 10 bis 15 Jahren. Und zwischenzeitlich würde man Tierleid durch Seuchen und Krankheiten einfach akzeptieren?

Treibjagd im Wald.Bild: KEYSTONE

Heierli: Während dieser 10 bis 15 Jahren hätten wir ja unsere Wildhüter, die nachhelfen könnten. Was ist das Problem?

Jaques: Der Fuchs zum Beispiel ist ein Problem, wenn man ihn sich selbst überlässt. Was bringt eine Selbstregulierung, wenn dann alle drei Jahre bei den Füchsen Krankheiten auftauchen, die auch für Hund und Mensch gefährlich sind? Und es ist ein Tierschutzproblem, wenn man sagt: «Sollen die doch verrecken, ist mir egal.» Dann ist mir der gezielte Schuss auf einen Fuchs wesentlich lieber. Auch ein Problem ist, dass bei Frau Heierlis Vorschlag 80 bis 90 Wildhüter auf der Kantonsfläche die Arbeit von 1300 Jäger übernehmen sollten.

Monika Heierli: «Es braucht ein Ja für mehr Tierschutz»

Video: watson/Angelina Graf

Die Frage ist berechtigt, Frau Heierli. Können 90 Wildhüter 1300 Jäger ersetzen?
Heierli: Ja, die 1300 Jäger sind ersetzbar. Nach Aussagen von Jägern nimmt das Ansitzen auf ein Wildschwein 60 bis 80 Stunden in Anspruch. Das heisst, sie sitzen stundenlang auf einem Hochsitz und warten. Das ist ein Aufwand von fast zwei Arbeitswochen.

Jaques: Aber Sie widersprechen sich ja selber. Eine Wildsau zu erlegen ist ein grosser Aufwand. Mit 1300 Jägern erlegen wir im Jahr 750 bis 1000 Wildschweine pro Jahr. Wie sollen das nun 80 bis 90 Wildhüter schaffen? Es kommen ja noch andere Aufgaben dazu, wie das Ausrücken bei einem Verkehrsunfall mit einem Wildtier. Wir haben pro Jahr 3800 solche Fälle.

Heierli: Ich widerspreche mir nicht. Im Kanton Genf funktioniert die Jagd einzig durch professionelle Wildhüter seit 1974. Sie benötigen für das Erlegen eines Wildschweines zwischen acht und neun Stunden. Darum braucht es keine 1300 Jäger.

Die Baujagd wird heute im Kanton Zürich praktisch nicht mehr betrieben.
Christian Jaques

Herr Jaques, im Kanton Genf scheint das Modell seit 44 Jahren gut zu funktionieren. Was haben Sie dagegen?
Jaques: Aber Sie wissen, wie die Wildhüter im Kanton Genf jagen? In der Nacht, mit Nachtsichtzielgerät, Schalldämpfer und halbautomatischen Waffen.

Heierli: Das mit den Halbautomaten müssen Sie mir beweisen. Das stimmt so nicht. Die Wildhüter jagen effizient, mit wenig Störung. Die Wildhüter kennen ihr Revier und sie kennen ihre Wildtiere.

Jaques: 80 Leute sollen so viel lokale Kenntnisse haben wie 1300? Auf 171 Reviere verteilt?

Christian Jaques: «Es braucht ein Nein, weil man uns nicht ersetzen kann»

Video: watson/Angelina Graf

Heierli: Ja. Auch wenn es danach noch zwei oder drei Wildhüter mehr braucht. Ich weiss natürlich, dass euch Jägern das Modell im Kanton Genf ein Dorn im Auge ist. Und ich sage auch nicht, dass alles rosarot ist. Aber: die Methode ist effizienter und weniger störanfällig. Ein Wildhüter macht keine Treibjagd, er macht keine Fuchsbaujagd. Und da frage ich mich schon: Ihr steht da hin, behauptet ihr seid Tierschützer, betreibt aber genau diese Form von Jagden, die so umstritten sind.

Jaques: Die Baujagd, das heisst wenn der ausgebildete Hund den Fuchs aus seinem Bau vor die Flinte des Jägers treibt, wird heute im Kanton Zürich praktisch nicht mehr betrieben. Ich denke, dass diese im neuen Jagdgesetz, das jetzt dann im Kantonsrat in die Debatte kommt, verboten wird. Auch die Treibjagd, wie sie früher betrieben wurde, gibt es heute so nicht mehr. Da hat man die Tiere bis zur Erschöpfung mit grossen Hunden so lange gejagt, bis sie zusammenbrachen. Das ist verboten, zum Glück auch. Was wir heute machen, nennt sich Bewegungsjagd.

Was ist der Unterschied?
Das Reh, das ursprünglich ein Feldtier war, zieht sich wegen Bikern, Reitern, Spaziergängern – sprich der Zivilisation – immer weiter in den Wald zurück. Wir haben den Auftrag des Kantons, jedes Jahr 6000 Tiere aus dem Wald herauszunehmen. Um diesen Auftrag überhaupt ausführen zu können haben wir Hunde, die im Maximum 36 Zentimeter hoch sein dürfen und auf der Fährte laut jagen müssen, 6 Treiber, die die Hunde begleiten und 12 Jäger, die sich positionieren und schiessen, wenn das Tier vorbeikommt und ruhig steht. Die Bewegungsjagd verläuft nach strengen Regeln und gesetzlichen Vorgaben.

Heierli: Ich gebe Ihnen recht: Gesetzlich ist bei der Treibjagd alles geregelt. Aber das heisst noch lange nicht, dass sich auch alle daran halten. Ich kenne ganz viele Beispiele, wo am Waldrand keine Beschilderung angebracht wurde, dass gejagt wird. Es erreichen mich Fotos von Tieren, die durch einen Streifschuss nur verletzt und nicht getötet wurden.

Ein Reh mit zwei Kitzen.bild: shutterstock

Die Initiative mit 80 bis 90 Wildhütern im Kanton Zürich würde 30 Millionen Franken kosten. Das scheint etwas teuer.
Heierli: Die Berechnung stammt vom Regierungsrat. Unsere Zahlen sind anders. Sie sind tiefer. Nach unserer Rechnung wären wir bei 12 bis 13 Millionen Franken.

Jaques: Die Zahlen hat nicht der Regierungsrat erfunden, sondern das kann man ganz einfach zusammenzählen. Zum Vergleich: Heute kostet die Jagd den Kanton 1 Million Franken. Ich frage mich einfach, was das soll. Warum will man ein System, das sich viele Jahre bewährt hat, ersetzen durch eines, wo nicht gewährleistet ist, dass ein Wildhüter Kapazität für alle Aufgaben hat und zudem auch noch ein Vielfaches mehr kostet?

Heierli: Der Sinn ist, dass man endlich dieses Milizsystem der Jäger abschafft und ersetzt durch ein professionelles. Die Diskussion an den Kosten aufzuhängen ist fadenscheinig. Die Jagd verursacht auch heute schon höhere Kosten als ausgewiesen wird. So ziehen die Jäger zum Beispiel Wildfleisch aus den Wäldern im Wert von 1,4 Millionen oder Schiessstandanlagen müssen aufwendig saniert werden. Alles in allem kommt das auf einen höheren Betrag als 1 Million Franken. Und über was wir noch nicht gesprochen haben: eine Alterslimite für Jäger, ein Alkoholverbot, eine klar geregelte Ausbildung. All das wäre in unserer Initiative sauber geregelt.

Jaques: Ich kenne keine Jagdgesellschaft, die während der Jagd Alkohol ausschenkt. Am Abend, wenn die Jagd abgeschlossen ist, gehört für viele aber ein Glas Wein dazu. Warum auch nicht? Aber alle Jäger sind gleichzeitig auch Autofahrer. Und dort ist das mit dem Alkoholkonsum ja bereits mit den 0,5 Promille gesetzlich geregelt. Ein explizites Verbot für Jäger ist also unnötig.

«Wir haben Berichte von Jägern und Fotos, die bezeugen, dass schon beim Mittagessen die Weinflasche auf dem Tisch steht.»
Monika Heierli

Heierli: Wir sind aber der Meinung, dass für Waffen tragende Menschen eine Nulltoleranz gelten soll. In einigen Teilen von Deutschland wird das bei den Jägern bereits so angewandt. Ausserdem haben wir Berichte von Jägern und Fotos, die bezeugen, dass es vorkommt, dass schon beim Mittagessen die Weinflasche auf dem Tisch steht und Jagdgäste aus diesem Grund die Jagd vorzeitig verlassen haben.

Jaques: Aber schauen Sie mal, auch beim Autoverkehr ist alles gesetzlich geregelt. Die Geschwindigkeit, der Alkoholkonsum, die Verkehrsregeln und doch kommt es jeden Tag zu Unfällen. Immer gibt es ein schwarzes Schaf. Ich kann nicht für 1300 Jäger die Hand ins Feuer legen. Sie können den Alkohol verbieten, aber dieses eine schwarze Schaf wird auch dann noch am Mittag ein Glas Wein trinken.

Heierli: Aber hier verstehe ich Sie einfach nicht. Wenn euch Jägern der Tierschutz und das Tierwohl so am Herzen liegt, wie ihr es sagt, dann müsstet ihr doch von euch aus sagen, dass gewisse Dinge geändert werden müssen. Zum Beispiel, dass einer nach nur 23 Theoriestunden bereits auf die Treibjagd mitdarf. Oder eben das mit dem Alkohol oder der Alterslimite. Ihr hättet es in der Hand, das zu ändern, weil ihr als Jäger einen grossen Einfluss habt. Aber uns blieb keine andere Möglichkeit, als diese Initiative zu machen.

Und trotz all der Bemühungen empfiehlt der Kantonsrat die Initiative abzulehnen. Warum kommen ihre Argumente nicht an, Frau Heierli?
Heierli: Dass sie nicht ankommen, würde ich nicht sagen. Dass sie nicht gehört oder verstanden werden eher. Im Gespräch mit einigen Politikern habe ich gestaunt, wie wenig sie über das Thema Jagd wussten. Aber wir lassen uns nicht entmutigen. Genf stand zuerst auch ganz alleine da. Und zuletzt haben sie mit einer Zweidrittel-Mehrheit gewonnen.

Jaques: Ich würde den Politikern nicht Unwissen vorwerfen. Es gab eine beratende Kommission. Das Geschäft wurde intensiv angeschaut und beraten. Und Experten haben bestätigt, dass die Initiative mit ihren Maximalforderungen nicht umgesetzt werden kann und soll.

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50 Kommentare
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El Vals del Obrero
16.09.2018 11:14registriert Mai 2016
Ob ein "Profi", der die Arbeit unter ständigem Spar- und Effizienzdruck und nur wegen dem Geld macht, wirklich sorgfältiger wäre, als Leute, die aus Hobby machen, ist fraglich.

Wenn man eine Karte ansieht, sieht man auch, dass der Kanton Genf grösstenteils ein Stadtkanton ist. Etwas Umland gibt es zwar, aber auch das ohne grössere Wälder. Das ist sicher nicht mit einem grösserem Flächenkanton vergleichbar.

Ausserdem ist Wildfleisch das einzige Fleisch, bei dem man sich sicher sein kann, dass die Tiere bis zum plötzlichen Tod ein natürliches Leben ohne Tiertransporte und Quälerei hatten.
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Laut_bis_10
16.09.2018 10:35registriert März 2017
Und das Wild importieren wir dann wieder schön aus Ungarn :)
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chicadeltren
16.09.2018 11:27registriert Dezember 2015
Die Frau Heierli scheint ja recht verzweifelt... Scheint, als wolle sie aus Prinzip alles "professionalisieren". Aber nur weil man 1000h irgendwas in einer Schule gelernt hat, kann mans danach erfahrungsgemäss nicht unbedingt besser. Z.B. müsste die Dame nochmals über die Bücher in Mathe: Fleisch im Wert von 1.4 Mio brigt wohl eher Einnahmen und gehört nicht zu den Kosten.
8545
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