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Pascal, ihr lanciert Coup, das Online-Reportagen-Magazin für die Schweiz. Ein abenteuerliches Projekt ...
Pascal Sigg: Ja, es klingt vielleicht abenteuerlich. Aber wir haben uns schon überlegt, wie wir das genau machen wollen ... (lacht).
Wo haben eure Überlegungen angefangen?
Wir sind drei junge Journalisten, die sich auf Reportagen, also auf lange Texte und grosse Geschichten, spezialisiert haben. Wir haben diese Geschichten geschrieben, publiziert, verkauft. Aber wir haben auch gemerkt: Die Bereitschaft der Massenmedien, solche Texte zu publizieren, ist nicht mehr sehr gross. Es fehlt am Geld. Publizieren würden sie ja, aber bezahlen dann doch nicht unbedingt.
Und ausgerechnet in diesem schwierigen Umfeld wollt ihr euch im Internet direkt an die Leser wenden?
Wir sind überzeugt, dass das Interesse an langen Texten, die aus Leidenschaft entstanden sind, und gleichzeitig an Themen, die wir unmittelbar vor der Haustüre antreffen, bei vielen Leuten grösser ist denn je. Insbesondere auch beim jungen Publikum, das um die 20, 30 Jahre alt ist, gut gebildet ist.
Aber heute gibt's doch im Internet guten Content gratis. Wer hat da auf euch gewartet?
Es gibt viele Leute, die hohe Ansprüche an die Information haben, die sie im Internet finden. In einer Studie der Universität Zürich zur Qualität der Medien ist von einem Nachwuchsproblem des Informationsjournalismus die Rede. Die Zahl der Jungen, die sich ausschliesslich digital informieren, steigt rasant. Wir glauben aber, dass sich Digital Natives hier nicht weniger Qualität wünschen als die ältere Print-Leserschaft. Qualität braucht halt Zeit und kostet Geld.
Auch Leute, die sogenannten Gratis-Content herstellen, leisten qualitativ gute Arbeit ...
Sicher. Aber wir stecken sehr viel Arbeit in eine einzige Geschichte, das lässt sich nicht nur mit Clicks und Werbung zahlen. Zudem möchten wir unabhängig bleiben, und uns über unsere Leserschaft – und nicht über Werbung – finanzieren.
Ihr startet mit einer Crowdfunding-Kampagne ...
Ja, wir lancieren unser Projekt über Wemakeit. Wer uns unterstützen und unserem Projekt eine Chance geben will, kann das tun. Wir sind sehr froh um Unterstützung. Dafür bekommen die Leser hier drei Reportagen gratis.
Und dann?
Bei erfolgreicher Kampagne werden wir unseren Abonnenten 12 Geschichten in einem Jahr erzählen. Bei einem Abopreis von jährlich 50 Franken macht das knapp 5 Franken pro Geschichte. Doch sollten wir erfolgreich sein, möchten wir den Abopreis mittelfristig senken. Je mehr Abonnenten mitmachen, desto tiefer der Preis.
Warum nur eine Geschichte pro Monat?
Unsere Unterhaltungs- und Informationsmöglichkeiten sind derart vielfältig, dass wir unseren Leserinnen und Lesern nicht mehr zumuten möchten. Daher beschränken wir uns auf weniger Geschichten, recherchieren und erzählen diese dafür umso intensiver.
Ihr habt als erstes das Portrait eines Kunst-App-Entwicklers zu bieten. Welche Themen werdet ihr sonst verfolgen?
Wie gesagt: Das wichtigste Merkmal für unsere Geschichten ist, dass sie aus der Schweiz kommen und mit uns hier zu tun haben. Reportagen aus dem Ausland gibt es bereits genug. Wir möchten uns zudem bewusst für die Freiheit und Offenheit unserer Gesellschaft einsetzen, vielleicht mit einer besonders relevanten Recherche auch mal eine Gesetzesänderung beeinflussen.
Ihr habt hohe Ziele, aber ihr werdet das schaffen! Wir wünschen euch viel Erfolg bei euerem grossartigen Projekt!