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Kanton Zug

Warnung vor verschmutztem Trinkwasser in Zug

Warnung vor verschmutztem Trinkwasser in Zug

01.10.2022, 18:25
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Die Stadt Zug hat die Warnung vor verschmutztem Trinkwasser am Samstag auf Teile der Neustadt ausgedehnt. Die betroffenen Menschen wurden wegen einer bakteriellen Verunreinigung aufgerufen, das Trinkwasser bis auf Weiteres abzukochen.

Betroffen waren den Angaben zufolge insgesamt rund 1800 Verbrauchstellen, davon knapp 1100 Haushalte. Am Freitag hatte der Wasserversorger WWZ Energie bereits eine entsprechende Warnung für die Vor- und Altstadt von Zug erlassen.

Wasserhahn water tab
Trinkwasser in Zug teilweise mit Bakterien verschmutzt. Bild: shutterstock

Die Leitungen im Versorgungsgebiet werden laut Mitteilung intensiv gespült. Die Massnahmen hätten eine erste positive Wirkung gezeigt. Die neuen Trinkwasserproben um den Perimeter Vor- und Altstadt zeigten demnach zu 80 Prozent keine Verunreinigung mehr. Es sei jedoch nach wie vor nötig, das Wasser abzukochen. Das Unternehmen WWZ will über ihre Website täglich Updates geben.

Bei einer routinemässigen Kontrolle waren am Freitag die Verunreinigungen im Trinkwasser in der Vor- und Altstadt von Zug festgestellt worden. Es handelte sich dabei um E. Coli- und Enterokokken-Bakterien. Ein Gesundheitsrisiko könne nicht ausgeschlossen werden, hiess es. Die genaue Ursache der Verunreinigung war zunächst nicht klar.

Am Samstag verteilten WWZ-Mitarbeiterinnen gratis Wasserflaschen an mehreren Orten in der Stadt. Auch am Sonntag soll die Aktion weitergeführt werden. Abgekocht werden soll das Wasser insbesondere vor dem Trinken, Kochen, Zähne Putzen, Waschen von Lebensmitteln sowie für empfindliche Haustiere.

(yam/sda)

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8 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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grogi
01.10.2022 20:38registriert August 2014
An die Zuger Briefkastenfirmen: Bitte das schmutzige Wasser nach dem Geldwaschen nicht in das Abwasser schütten. Das ist Sonderabfall.
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Das ist höchst ungewöhnlich. Energiespezialist Imark greift SVP-Vizepräsidentin Martullo-Blocher offen an. Sein Vorwurf: Mit ihrem Nein zum Stromgesetz gefährde sie langfristige Parteiinteressen.

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