Ende September hatten die Zuger Kantonalparteien FDP, CVP, SP und GLP genug vom Skandal um die AL/Grünen-Politikerin Jolanda Spiess-Hegglin und den SVP-Mann Markus Hürlimann: In einem offenen Brief forderten sie, die beiden sollten von ihren Ämtern zurücktreten.
Während Hürlimann bereits im Januar 2015 kurz nach der Landamannfeier, im Zuge welcher es zur Sex-Affäre kam, als Präsident der kantonalen SVP zurückgetreten war, ist nun auch die 34-Jährige nicht mehr Co-Präsidentin ihrer Zuger Partei AL/Grüne, wie 20 Minuten schreibt.
«Dies ist keine Abwahl, keine Niederlage und keine Kapitulation, sondern rein organisatorisch», sagte Spiess-Hegglin gegenüber der Nachrichtenagentur sda.
Spiess-Hegglin stand der Partei seit 2013 gemeinsam mit Barbara Beck-Iselin vor, die in der aktuellen Ausgabe der Neuen Zuger Zeitung wie folgt zitiert wurde: «Wir haben die Co-Präsidentschaft sistiert».
Sie begründet es damit, dass man Spiess-Hegglin entlasten wolle. «Wir haben uns zu diesem Schritt entschieden, als Jolanda Spiess-Hegglin krankgeschrieben wurde. Dies wurde in einem einvernehmlichen Gespräch vereinbart», so Beck-Iselin. (aargauerzeitung.ch)