Am Samstag haben in Basel, Bern und Zürich erneut über hundert Menschen gegen die einschränkenden Massnahmen des Bundesrates zur Bekämpfung des Coronavirus demonstriert. Allerdings waren es deutlich weniger als noch eine Woche zuvor: in Bern und Zürich einige Dutzend, in Basel geschätzte rund 30 Personen.
Die Berner Polizei sperrte den Bundesplatz schon am Mittag mit grossem Aufgebot ab und kontrollierte am Nachmittag mehrere kleine Personengruppen und Einzelpersonen, die mit Transparenten unterwegs waren. «Wir sprechen die Personen an, führen Kontrollen durch und weisen die Leute weg», schrieb die Kantonspolizei auf Twitter. Einzelne Personen seien in Polizeiräumlichkeiten gebracht worden.
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In Bern gezeigtes Protestschild. (Bild: Keystone)
An den ersten beiden Mai-Samstagen hatten jeweils hunderte Menschen in Bern gegen die Corona-Massnahmen des Bundesrats demonstriert. Am vergangenen Samstag hatte die Polizei erstmals jeglichen Demo-Versuch im Keim erstickt.
Andere Ausgangslage
An diesem regnerischen Samstag war die Ausgangslage insofern anders, als der Bundesrat neuerdings Kleinstdemonstrationen zulässt. Demnach dürfen maximal fünf Personen gemeinsam für ein Anliegen demonstrieren. Die einzelnen Gruppen dürfen aber räumlich oder thematisch keinen Zusammenhang haben. Die Kantonspolizei Bern deutete die Vorgabe auf Twitter so: «Wenn mehr als fünf Personen im selben Gebiet demonstrieren, ist das nach wie vor verboten.» Der Begriff «Gebiet» wurde nicht näher definiert.
In Zürich löste die Stadtpolizei nach eigenen Angaben verbotene Kundgebungen mit insgesamt rund 80 Teilnehmern auf dem Sechseläutenplatz und auf dem Stadthausquai auf, führte Kontrollen durch, wies Personen weg und zeigte 39 an, die «gegen die Covid-19-Verordnung verstiessen». Fünf Personen wurden demnach auf eine Wache gebracht.
In Basel versammelten sich am frühen Nachmittag etwa 30 Personen bei zeitweise strömendem Regen vor dem Rathaus, um gegen die behördlichen Massnahmen gegen die Coronavirus-Pandemie zu demonstrierenden. «Mündige Bürger schützen sich selbst», hiess es etwa auf einem Plakat.
Nachdem eine Polizeipatrouille aufgetaucht war und ein Polizist die Demonstrierenden zum Verlassen des Marktplatzes aufgefordert hatte, löste sich die Kundgebung gegen 15 Uhr auf. Einzelne zogen weiter in Richtung Barfüsserplatz und sangen das Lied «Die Gedanken sind frei». Zu einer Menschenansammlung kam es auf dem Barfüsserplatz nicht.
(sda)
Ich denke aber nicht, dass es dafür eine Maskentragepflicht im ÖV braucht, so dass dann die Leute noch den Maßregelungen irgendwelcher privaten Hobby-Scheriffs ausgesetzt werden.
Nächsten Herbst gibt es sicher eine lustige Abstimmung betreffend zweier Initiativen, die sich schon zum vornherein pulverisieren werden.
- Verhüllungsverbot kontra Maskentragepflicht
- Begrenzungsinitiative kontra freier Warenverkehr
Ich wäre dafür, dass Parmelin den Lead mindestens eines dieser Geschäfte übernehmen sollte, um einmal zu zeigen was er wirklich drauf hat.
Da ein Besuch eines Restaurants immer mit einer sozialen Komponente einhergeht, entfällt eigentlich jeglicher Grund dazu.
Anöden kann ich mich ja auch zuhause, und dies erst noch viel günstiger.