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13.05.2019, 09:3913.05.2019, 15:35
In den nächsten Tagen wird die Schweiz von einer gigantischen Reisegruppe aus China besucht. Der Höhepunkt folgt heute: 4000 Touristen aus Fernost strömen nach Luzern, um Kapellbrücke, Vierwaldstättersee und Schweizer Uhren zu bestaunen.
Video: watson/nico franzoni
Ein User schickt uns dieses Foto vom Schwanenplatz. Auch um 15 Uhr ist in der Luzerner Innenstadt ziemlich was los.
Die vielen chinesischen Touristen lassen die Kassen der Luzerner Geschäfte klingeln. Die Stadtbehörden rechnen mit einer Wertschöpfung von hochgerechnet mehreren Millionen Franken, die durch die XXL-Reisegruppe erwirtschaftet wird.
Bild: KEYSTONE
Nach einem kurzen Stadtrundgang zeigt sich: Luzern mutiert an diesem Montag tatsächlich zur China-Town, zumindest in der Altstadt sind praktisch nur asiatische Gäste auf den Strassen anzutreffen. Nur ein paar Schüler verschlingen auf den Bänkli ihr Mittagessen und gehen dann wieder zurück in die Schule. An einem normalen Tag strömen rund 20'000 Touristen durch Luzern. Heute sind es alleine 12'000 von der chinesischen Reisegruppe.
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Während der Mittagszeit stürmen die Touristenmassen in die Beizen. Das Migros-Restaurant bietet seinen asiatischen Gästen Schweinefüsse mit chinesischer Kräutersauce an.
Bild: KEYSTONE
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Wie etwa hier in der Bucherer-Bijouterie in der Altstadt.
Die Luzerner Rentnerin Monika guckt dem Treiben amüsiert zu. Sie stört sich nicht ob den 4000 Chinesen. «Hier kommt schliesslich nicht jeden Tag ein Kreuzfahrtschiff an. Ich finde das Theater übertrieben!»
Anders sieht es eine amerikanische Reisegruppe: «Wir müssen uns hier durch die Touristenmassen kämpfen. So habe ich mir Luzern nicht vorgestellt», so Bruce aus Kalifornien.
Bild: watson
Einige Gruppen haben Verspätung und müssen zum Schiff spurten.
Bild: watson
Jetzt geht's auf den Vierwaldstättersee. Auf insgesamt fünf kleinen und zwei grossen Schiffen erkunden die chinesischen Touristen den schönsten See der Schweiz. Die Rundfahrt dauert 45 Minuten.
Bild: watson
Ja, Nico Franzoni hat Fans aus Übersee. Und die sind extra wegen ihm in die Schweiz gereist. Sagt er jedenfalls.
Bild: watson
Unser watson-Reporter Adrian Müller schreibt zum Bild: «Der Typ heisst Jesse und hat heute Geburtstag. Über die Reise sagt er: ‹So etwas Tolles habe ich noch nie erlebt›, besonders aufs Shopping und das Essen freue er sich.»
Bild: watson
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Unter die Chinesen mischen sich heute auch die watson-Reporter Adrian Müller und Nico Franzoni. Sie werden uns mit Bildern und Eindrücken vom Innerschweizer Ausnahmezustand versorgen.
Diese Chinesen schreiben Rätoromanisch
Video: srf
Die Kippe im Reich der Mitte
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Die Kippe im Reich der Mitte
In China wird sich Wissenschaftlern zufolge die Zahl der Todesfälle durch Rauchen bis zum Jahr 2030 verdoppeln. Etwa zwei Millionen Chinesen würden dann an den Folgen des Rauchens sterben und damit doppelt so viele wie im Jahr 2010 – Ein Arbeiter gönnt sich eine Zigarettenpause in Dangchen, Quyang.
quelle: x00503 / david gray
Luzern: Investoren bauen 550-Mio.-Hoteldorf und zahlen nicht
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Das ist höchst ungewöhnlich. Energiespezialist Imark greift SVP-Vizepräsidentin Martullo-Blocher offen an. Sein Vorwurf: Mit ihrem Nein zum Stromgesetz gefährde sie langfristige Parteiinteressen.
Auf der einen Seite steht Christian Imark. Der SVP-Nationalrat aus Solothurn brachte am 2021 das CO₂-Gesetz praktisch im Alleingang zum Absturz. Im Februar 2024 reichte er als Mitglied des Initiativkomitees die Blackoutinitiative ein, die neue AKW wieder erlauben will. Und 2023 war er als Vertreter der Energiekommission (Urek) verantwortlich dafür, dass die SVP-Fraktion das Stromgesetz von SVP-Bundesrat Albert Rösti mit 36:18 Stimmen absegnete. Die Volksabstimmung findet am 9. Juni statt.
(uns geht's schon gut, wenn dies der Tages Headliner der CH-Medien ist)