Schweiz
Luzern

Fussball-Fans gehen auf Mann los (ohne zu wissen, dass es der Luzerner Polizeichef ist)

Fussball-Fans gehen auf Mann los (ohne zu wissen, dass es der Luzerner Polizeichef ist)

13.03.2018, 09:3513.03.2018, 10:08
Mehr «Schweiz»

Am Rande des Fussballspiels zwischen dem FC Luzern und dem FC Basel am Sonntag haben zwei Basler Fussball-Fans in der Stadt ausgerechnet den Luzerner Polizeikommandanten angepöbelt. Der war nicht im Einsatz, hatte sich aber vor Ort ein Bild des Fanmarschs gemacht.

Laut Angaben des Luzerner Polizeikommandanten Adi Achermann gegenüber der «Luzerner Zeitung» vom Dienstag gingen beim Bundesplatz in der Nähe des Bahnhofs zwei Basler Anhänger aus dem Fanmarsch auf Passanten los, die die Szenerie beobachtet hatten. Die Hooligans versuchten, den Polizeichef zu treten, streiften ihn aber nur am Bein.

Der Kommandant der Luzerner Polizei Adi Achermann anlaesslich der Jahresmedienkonferenz der Luzerner Polizei, am Mittwoch, 29. Maerz 2017, in Luzern. (KEYSTONE/Urs Flueeler)
Luzerner Polizeikommandant Adi Achermann.Bild: KEYSTONE

Wasserwerfer und Gummischrot

Ein Sprecher bestätigte den Vorfall auf Anfrage. Man gehe nicht davon aus, dass die Fussballfans wussten, wen sie da vor sich hatten. So etwas sei ihm in seiner Laufbahn vorher noch nie passiert, wird Achermann zitiert. Er blieb nach eigenen Angaben ruhig und die Fans marschierten wieder ab.

Bereits vor dem Spiel war es zu Ausschreitungen gekommen. Rund 40 FCB-Anhänger griffen Fans des Heimklubs in Luzern an. Die Polizei setzte Wasserwerfer und Gummischrot ein. Meldungen über Verletzte gab es keine. (whr/sda)

Aktuelle Polizeibilder

1 / 95
Aktuelle Polizeibilder: Lagergebäude durch Brand beschädigt
2.3.2020, Bremgarten (AG): Mehrere Feuerwehren rückten nach Bremgarten aus, nachdem ein Brand in einer Liegenschaft ausgebrochen war. Personen wurden keine verletzt. Die Kantonspolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
bild: kapo Aargau
Auf Facebook teilenAuf X teilen

«Ich will Autofahren. Ich will unabhängig sein.»

Video: srf
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
18 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
manuel0263
13.03.2018 10:33registriert Februar 2017
Und jetzt? Ist der Vorfall damit erledigt, dass die Hooligans pardon "Fans" Ja angeblich nicht wussten, wen sie vor sich hatten? Beim nächsten Mal schlagen sie eben irgendeine neutrale Person spitalreif, und das konnte dann leider wieder nicht verhindert werden. Es lebe der Sport! Aber um den geht's schon lang nicht mehr...
24816
Melden
Zum Kommentar
avatar
govolbeat
13.03.2018 10:41registriert Dezember 2016
Ach ja, unsere lieben Basler Fussball-"Fans"...Frustabbau pur für den miesen Kick und die verpasste Meisterschaft...und übrigens, was im Artikel nicht erwähnt wurde: die Luzerner Anhänger haben sich ruhig und besonnen verhalten und auf die Provokationen und Angriffe vor dem Spiel nicht reagiert. Wenn man schon immer auf die "Fans" wegen Gewlalt einprügelt darf das dann auch mal erwähnt werden.
19329
Melden
Zum Kommentar
avatar
G.G.
13.03.2018 10:45registriert Mai 2017
Schade, dass es solche "Fans" gibt... die tragen nicht wirklich positiv zum Image des Clubs bei😕
1006
Melden
Zum Kommentar
18
Unveröffentlichte Online-Kommentare lassen Beschwerdezahl steigen

Eine neue Beschwerdemöglichkeit macht der Unabhängigen Beschwerdeinstanz für Radio und Fernsehen (UBI) mehr Arbeit. Dass nun auch wegen der Nichtveröffentlichung von Kommentaren auf SRG-Online-Foren Beschwerde geführt werden kann, lässt die Zahl der Fälle steigen.

Zur Story