
Die Cyberkriminellen sollen hinter zahlreichen DDoS-Attacken auf Websites von Schweizer Behörden stecken. Bild: E+
Die Bundesanwaltschaft hat am Mittwoch über einen Ermittlungserfolg gegen «NoName057(16)» informiert.
16.07.2025, 14:3616.07.2025, 19:59
Laut der Bundesanwaltschaft sind drei mutmassliche Schlüsselpersonen der pro-russischen Hacktivistengruppe «NoName057(16)» identifiziert worden. Diese Gruppe soll hinter zahlreichen Angriffen auf Webseiten von Schweizer Behörden stehen.
Wie die Bundesanwaltschaft am Mittwoch mitteilte, führten von der Europäischen Polizeiorganisation Europol koordinierte Ermittlungen zur Identifikation der drei Personen. Nach dem Fahndungserfolg habe die Bundesanwaltschaft ein 2023 eingeleitetes Strafverfahren gegen Unbekannt auf diese drei Personen ausgeweitet. Und sie hat sie zur Verhaftung ausgeschrieben.
«NoName057(16)» soll unter anderem hinter den DDoS-Angriffen auf die Webseite des Schweizer Parlaments vom 7. bis 19. Juni 2023 stehen. Seit Beginn des Kriegs in der Ukraine im März 2022 verübte die Gruppe laut Bundesanwaltschaft DDoS-Angriffe auf zahlreiche westliche Länder.
DDoS bedeutet «Distributed Denial of Service». Dabei versuchen Cyberkriminelle mit einer Flut gleichzeitiger Online-Anfragen, einen Server lahmzulegen.
(sda)
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Europas Justiz- und Polizeibehörden haben nach eigenen Angaben das pro-russische Hacktivisten-Netzwerk «NoName057(16)» zerschlagen, das in halb Europa für DDoS-Attacken verantwortlich zeichnete.
Zwischen dem 14. und 17. Juli richtete sich eine internationale Ermittlungs-Operation namens «Eastwood» gegen die prorussische Hacktivisten-Gruppe «NoName057(16)», die zuvor Websites in halb Europa mit DDoS-Attacken lahmgelegt hatte.