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Nach dem Tod der Berner Bären ist es tröstlich, dass «King» und «Zoé» aus dem Jurapark leben dürfen

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Bild: DENIS BALIBOUSE REUTERS
Süss-Alarm

Nach dem Tod der Berner Bären ist es tröstlich, dass «King» und «Zoé» aus dem Jurapark leben dürfen

09.04.2014, 18:55
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Zwei im Januar geborene Jungbären haben vor rund zehn Tagen erstmals ihre Höhle im Jurapark bei Vallorbe VD verlassen. Die beiden Jungen namens King und Zoé dürfen rund zwei Jahre bei der Mutter Ursina bleiben. Anders als im Berner Dählhölzli begegnen sie ihrem Vater nicht.

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Von Männchen Georg wurde Ursina bereits nach der Paarung im vergangenen Sommer getrennt. Es habe gereicht, die Falltüre zwischen den beiden Gehegen zu schliessen, sagte Tierparkbesitzer Olivier Blanc.

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Bei der Geburt noch 300 Gramm schwer, wiegen die Bärenjungen mittlerweile schon zwei Kilo. Sie verliessen die Höhle erstmals am 28. Mars, allerdings noch ganz zögerlich. Damals lag noch Schnee im Gehege, der nun fast weg ist.

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Mittlerweile gehen sie öfters auf Entdeckungsreise. Im Jurapark treffen Bärenjunge grundsätzlich nie auf den Vater, um Dramen wie jenes im Tierpark Dählhölzli zu vermeiden, wo zwei ebenfalls im Januar geborene Bärenjungen das Leben verloren.

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Am 2. April kam dort ein Jungtier ums Leben, weil das Bärenmännchen zu rabiat mit ihm spielte. Der zweite Jungbär wurde schliesslich eingeschläfert, um es vor weiterem Stress und Leiden zu bewahren.

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Die Bären im Jurapark seien seit ihrer Ankunft 2002 stets getrennt worden, bevor Nachwuchs kam, sagte Olivier Blanc. Das Bärenmännchen Georg kam aus Zagreb, das Weibchen Ursina aus Langenberg im Kanton Zürich.

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Die Bären brachten seither 13 Junge zur Welt. Vor den Geburten stellte der Jurapark jeweils sicher, dass genügend Platz für die Bären besteht oder suchten einen Platz in einem anderen Tierpark. Das erste Junge namens Kupa lebt immer noch im Jurapark.

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Fünf Bären wurden nach Deutschland und zwei nach Saudi-Arabien abgegeben. Ein Bärenjunges namens Ben vom Wurf von 2012 gelangte in die Pyrenäen. Seine zwei Schwestern wurden nach Italien in den Nationalpark La Majella in den Abruzzen gebracht. (tog/sda)

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