Schweiz
Papst

Im Januar entliess der Papst den Chef der Schweizergarde. Jetzt bekommt Daniel Anrig einen Chefposten bei der Kantonspolizei Zürich

Im Januar entliess der Papst den Chef der Schweizergarde. Jetzt bekommt Daniel Anrig einen Chefposten bei der Kantonspolizei Zürich

24.05.2015, 14:2024.05.2015, 20:59
Mehr «Schweiz»

Daniel Anrig, früherer Kommandant der Schweizergarde, hat einen neuen Job: Er tritt eine Kaderstelle bei der Kantonspolizei Zürich an. Ab dem 1. Juli wird er Chef der Flughafen-Stabsabteilung.

Daniel Anrig als Kommandant der Schweizer Garde.
Daniel Anrig als Kommandant der Schweizer Garde.Bild: KEYSTONE

Die Kantonspolizei bestätigte am Sonntag einen entsprechenden Beitrag von Tele Züri. Anrig hatte Ende Januar sein Amt als Kommandant der Schweizergarde niedergelegt. Dies nachdem Papst Franziskus beschlossen hatte, ihn auszuwechseln. Der Papst wolle «frischen Wind» in die Garde bringen, sagte Anrig damals.

Es wurde jedoch spekuliert, dass Anrig wegen seines strengen Führungsstils entlassen wurde. Der Papst verneinte dies jedoch. Es handle sich um einen «ganz normalen Wechsel», sagte er in einem Zeitungsinterview.

Die Berufung des ehemaligen Gardisten stösst dennoch auf Kritik. «Es ist schwierig, wenn man eine solche Person in einer Führungsfunktion bei der Kantonspolizei einstellt», sagt Davide Loss, SP-Kantonsrat und Mitglied der Kommission für Justiz und öffentliche Sicherheit, gegenüber TeleZüri. (kri/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
6 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
6
UNRWA im grossen Interview: «Das ist eine menschengemachte Katastrophe»
Die humanitäre Krise im Gazastreifen spitzt sich zu. Auch, weil der grössten Hilfsorganisation vor Ort, der UNRWA, das Geld ausgeht. Israel wirft ihr vor, mit der Hamas zusammenzuarbeiten. Im grossen Interview bezieht die UNRWA Stellung.

Während der UNO-Sicherheitsrat erstmals eine Resolution verabschieden konnte, die eine sofortige Waffenruhe im Gazastreifen zwischen der Hamas und Israel fordert, geht das Sterben im Gazastreifen weiter. Nicht nur wegen israelischer Angriffe, sondern auch wegen Hunger.

Zur Story