Ein Aargauer Meditationslehrer soll laut Staatsanwaltschaft drei Frauen zum Teil über mehrere Jahre sexuell genötigt haben. Unter anderem soll er die Frauen, die alle seine «Schülerinnen» waren und seiner «Meditationsgruppe» angehörten, regelmässig zum Oralsex gezwungen haben.
Eine der drei Betroffenen soll er zudem dazu genötigt und angestiftet haben, gegenüber der Strafuntersuchungsbehörde falsche Aussagen zu machen. Dies schreibt die Aargauer Staatsanwaltschaft am Montag in einer Mitteilung.
Bereits im Oktober 2012 hatte die Staatsanwaltschaft Brugg-Zurzach gegen den Beschuldigten Anklage wegen Ausnützung einer Notlage erhoben. Die Staatsanwaltschaft warf dem Mann in diesem Fall vor, er habe während mehrerer Monate zwei Frauen unter Ausnützung eines Abhängigkeitsverhältnisses dazu veranlasst, sexuelle Handlungen vorzunehmen und zu dulden.
Auch diese beiden Frauen hatten seiner «Meditationsgruppe» angehört. Nachdem kurz nach der Anklageerhebung eine weitere Frau gegen den Beschuldigten Anzeige erstattet hatte, sistierte das Bezirksgericht Zurzach auf Antrag der Staatsanwaltschaft das Verfahren bis zum Abschluss der neu eröffneten Strafuntersuchung. (whr/sda)