Schweiz
Roger Federer

Rapperswil: Roger Federer hat Ärger mit Schweizer Verein

Ärger um Federers neues Grundstück – Verein will Seezugang öffentlich zugänglich machen

13.08.2019, 16:0913.08.2019, 16:15
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Blick auf das rund 18?'000 Quadratmeter grosse Grundstueck von Tennisspieler Roger Federer, am Freitag, 19. Juli 2019 in Rapperswil-Jona. Wie in der Freitag-Ausgabe der Linth-Zeitung, dem amtlich ...
Rechts im Bild: Das 16'000 Quadratmeter grosse Grundstück mit direktem Seeanstoss von Roger Federer in Rapperswil-Jona (SG).Bild: KEYSTONE

Im Juli hat sich Roger Federer ein 16'000 Quadratmeter grosses Grundstück direkt am See in Rapperswil-Jona (SG) gegönnt. Federer plant, sich dort ein neues Zuhause aufzubauen – und verärgert den Verein Rives Publiques, der sich für den freien Zugang zu den Ufern der Seen und Wasserläufe der Schweiz einsetzt.

Victor von Wartburg, Gründungspräsident von Rives Publiques, verlangt vom ATP Weltranglisten Dritten den öffentlichen Zugang zum Uferbereich seines Grundstücks. Primär möchte der Verein jedoch mit Federer auf sein Anliegen aufmerksam machen, da die Erfolgschancen wohl verschwindend klein sind. Gegenüber «BLICK» äusserte sich von Wartburg vergangenes Jahr folgendermassen:

«Mein Ziel ist es, der Schweizer Bevölkerung den Zugang zu ihrem Eigentum zurückzugeben.»
Die im Rohbau fertiggestellte Doppelvilla "Bellavista A" des Schweizer Tennisstars Roger Federer in Lenzerheide-Valbella, aufgenommen am Donnerstag, 15. November 2012. (KEYSTONE/Arno Balzari ...
In diesem Doppel-Chalet in Valbella wohnt Federer derzeit. Bild: KEYSTONE

Die Rechtsprechung zu solchen Fällen ist jedoch sehr umstritten. Federer, der ohnehin weltweit ein sehr hohes Ansehen geniesst, dürfte nicht unbedingt grosses Interesse daran haben, sich dem Verein zu beugen. Doch genau darin liegt gemäss «BLICK» die Hoffnung: «Zudem erhält Federer hier die einmalige Gelegenheit, sich in dieser Angelegenheit erneut als Idol zu profilieren, indem er mit einer Unterschrift auf dem Katasteramt den freien Durchgang vor seinem Grundstück mit einem öffentlich begehbaren Seeuferweg garantiert.»

Sowohl der Tennis-Star als auch die politischen Behörden haben sich bisher noch nicht zu den Forderungen geäussert. (mim)

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quelle: ap/ap / andrew brownbill
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116 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Brad Lit
13.08.2019 16:13registriert Juni 2019
gab bis heute auch keinen weg dort. kaum will dort einer bauen braucht jeder einen weg. einfach unglaublich...
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fidget
13.08.2019 16:17registriert Dezember 2018
Gibt es denn dort bereits einen Seeuferweg? Wenn nicht, finde ich die Forderung nach öffentlichem Uferzugang vor Federers Grundstück unnötig. Auf dem Foto sieht es jedenfalls nicht danach aus, als hätte es einen Weg. Auch scheint mir das Ufer dort etwas ungeeignet als Badestelle. Mal sehen, wie sich das entwickelt.
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Arts
13.08.2019 17:32registriert März 2018
Das Eidgenössischen Raumplanungsgesetz verlangt.

Art. 3 Planungsgrundsätze
...
2 Die Landschaft ist zu schonen. Insbesondere sollen
...
c. See- und Flussufer freigehalten und öffentlicher Zugang und Begehung erleichtert werden;
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