Hallo! Könntest du als Erstes bitte in wenigen Worten beschreiben, wer du bist, was du machst und warum man dich kennen sollte?
Midi: Mein Name ist Midi, bürgerlich Daniel, am ehesten bekannt als Jack Stoiker, und jetzt mit meinem neuen Projekt «Knöppel» am Start. Am 21. Oktober erscheint unser Album namens «Hey Wichsers», auf dem in jedem Song das Wort «Wichser» vorkommt. Also in fast jedem, und eigentlich ist das gar nicht so wichtig.
Welchen deiner Songs würdest du jemandem zeigen, der wissen will, was du für Musik machst?
Prada, da ist eigentlich alles drin: Punkrock, abstruse Thematik und unflätige Sprache. Wenn ich gefragt werde, was für Musik ich mache, sag ich aber meist einfach «Punkrock» und wechsle das Thema, weil das ist relativ schwierig zu erklären, wieso in jedem Song das Wort «Wichser» vorkommt, da muss man sich schon einarbeiten in die Thematik.
Welches Lied von einem anderen Künstler wünschst du dir selbst geschrieben zu haben?
Toxic – was für ein Popsong!
So. Und dass wir dich auch noch richtig kennenlernen können, fluche so schön du kannst.
Manche schauen Katzenvideos in Endlosschleife im Web an, wenn sie traurig sind. Was machst du?
Donnerstag bis Dienstag iPhone-Gamen, aber nur Games ohne In-App-Purchase-Terror. Mittwoch Picdump!
Stell dir vor: Dein Sohn will DJ werden. Was rätst du ihm?
Mach viel Nebel auf die Tanzfläche. Sowieso gutes Licht ist ganz wichtig. Und kein Shoegaze, das ist zwar sicher geil bei voller Lautstärke mit gutem Licht und viel Nebel, aber trotzdem untanzbar. Besser Deichkind.
Was hast du nur des Geldes wegen getan?
Die ganze Woche durch um Viertel nach sechs aufstehen! Die Musik ist bei mir hingegen sowieso als Verlustgeschäft geplant, da erübrigen sich kommerzielle Überlegungen. (Anm. d. Red.: Oha, ein realistischer Musiker.)
Und wer geht dir richtig auf den Sack?
Ich hatte immer eine Abneigung gegen Renée Zellweger, wobei ich sie nie eine schlechte Schauspielerin fand. Und mit Oswald Grübel wurde ich auch nie warm. Ich kenne allerdings beide nicht persönlich und mein Urteil basiert einzig und allein auf Äusserlichkeiten.
Wir stellen uns vor: Es wird dir zu Ehren ein Denkmal errichtet. Welche Pose wird dein Ebenbild einnehmen, wie gross wird die Statue sein, an welchem Ort wird sie stehen und aus welchem Material wird sie bestehen? Und wofür wirst du sie wohl erhalten?
Ich wünsche mir eine nach mir benannte öffentliche Toilette an möglichst zwielichtiger Lage in St.Gallen. Eventuell mit meinem Porträt als «Pissoir-Zielscheibe» – wobei ich überhaupt nicht weiss, was mir das bringen sollte, aber irgendwie kann ich nicht anders, und wenn schon denn schon. So lässt sich im Prinzip auch meine Musik erklären.
Wem schreibst du betrunken Nachrichten? Und was steht drin?
Ich schreibe so gut wie nie Nachrichten ausser so «mein Zug kommt um halb fünf an» oder so. Daran ändert Alkohol nicht im Geringsten etwas.
Wo war der komischste Ort, an dem du mal aufgewacht bist?
Die Hundematte vom Hund meines Kumpels. War allerdings besser als der Boden und heimlaufen war damals auch keine Option. Die Jacke war zudem wenig anfällig auf Hundehaare und der Hund war mir nicht böse, also alles halb so wild.
Vielen Dank. Zum Abschluss noch dies: Was ist der Unterschied zwischen St.Galler und Thurgauer-Tütsch?
und dä artikel find i au prima gmacht!
:D
PS: Danke für das interessante Interview, ihr W... ;)