Schweiz
St Gallen

Canyoning-Unglück in Vättis: Vierter Vermisster gefunden

9 Monate nach Canyoning-Unglück in Vättis: Vierter Vermisster gefunden

18.05.2021, 09:3918.05.2021, 15:18
Mehr «Schweiz»
The Parlitobel canyon is pictured in Vaettis, Switzerland, Thursday, August 13, 2020. Swiss authorities say three Spanish tourists on a canyoning tour have died and one is missing after a heavy storm. ...
Vättis.Bild: keystone

In Vättis SG ist nach rund neun Monaten auch noch das vierte Todesopfer des Canyoning-Unglücks vom 12. August 2020 gefunden worden. Drei spanische Touristen waren bereits kurz nach dem verhängnisvollen Unwetter tot geborgen worden.

Vier spanische Touristen waren bei einem Canyoning-Ausflug in der Parlitobelschlucht in Vättis von einem Unwetter überrascht worden. Drei von ihnen konnten danach nur noch tot geborgen werden. Die Suche nach einem vierten Teilnehmer musste Ende Oktober ergebnislos abgebrochen werden, nachdem Schneefall und Lawinenabgänge die Zufahrt ins Gebiet verunmöglicht hatten.

Im Februar und April 2021 seien Helikopterflüge ins Suchgebiet durchgeführt worden, teilte die St. Galler Polizei am Dienstag mit. Dabei wurden Ende April ein Helm und Wanderschuhe gefunden. Am vergangenen Mittwoch sei dann bei Schneeräumungsarbeiten eine leblose Person im Einmündungsbereich der Tamina in den Stausee entdeckt worden.

Die Untersuchung des Instituts für Rechtsmedizin am Kantonsspital St. Gallen hat nun bestätigt, dass es sich um den vierten vermissten Canyoning-Sportler, einen 38-jährigen Spanier, handelt. Das Verfahren der St. Galler Staatsanwaltschaft zum Unglück sei noch nicht abgeschlossen, heisst es in der Mitteilung. (sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die verrückte Geschichte, wie Renate Wild (55) in die Armut rutschte
Über 700'000 Menschen in der Schweiz leben in Armut. Eine von ihnen ist Renate Wild. Die 55-Jährige ist in bescheidenen Verhältnissen aufgewachsen. Nach einem schweren Schicksalsschlag muss sie seit Jahren mit dem Existenzminimum auskommen.

«Ich hatte mein ganzes Leben finanzielle Probleme. Gereicht hat es nie.» Das sagt Renate Wild, zweifache Mutter und verwitwet. Wild gehört zu den 702'000 Personen, die in der Schweiz 2022 in Armut lebten.

Zur Story