Schweiz
Strasse

Mit 299 km/h der Grenze entlang gedonnert: Polizei schnappt Raser dank Video

Mit 299 km/h der Grenze entlang gedonnert: Polizei schnappt Raser dank Facebook-Video

Mit fast 300 km/h raste ein Töfffahrer vor einem Jahr in der Nähe von Waldshut entlang der Schweizer Grenze. Seine lebensgefährliche Fahrt hielt er auf einem Video fest, das er auf Facebook teilte. Doch das war ein Fehler, wie sich jetzt herausstellt.
17.05.2018, 07:21
Mehr «Schweiz»

299 km/h zeigt der Tacho im Video an, als der Töfffahrer in Deutschland von Eggingen nach Eberfingen rast, nur wenige Kilometer von der Aargauer Grenze entfernt. Das Video stellt er danach auf Facebook.

Doch diese Aktion wird ihm nun ein Jahr nach seiner Höllenfahrt zum Verhängnis: Autofahrer haben den Töff mit dem Zürcher Nummernschild wiedererkannt und sich bei der Deutschen Polizei gemeldet. Jetzt hat der Raser eine Anklage wegen Gefährdung im Strassenverkehr am Hals.

Auf dem Video ist zu sehen, wie der Fahrer mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit mehrere rechts fahrende Fahrzeuge überholt, obwohl Gegenverkehr herrscht. «Durch die Zusammenarbeit der Polizei auf der deutschen und der Schweizer Seite wurde gemeinsam eine Durchsuchung durchgeführt», sagt Florian Schumann von der Staatsanwaltschaft Waldshut-Tiengen, gegenüber «TeleM1».

Die Polizei fand unter anderem das Video der Raserfahrt und die Töffausrüstung. Auch das Motorradmodell des Strassenrowdys, das eher selten ist, habe bei der Ermittlung geholfen.

Zur Person darf die Staatsanwaltschaft keine Angaben machen. Nur so viel: Der Mann wohnt zwar im Kanton Zürich, ist aber deutscher Staatsbürger. Ihm droht jetzt eine saftige Busse: «Die Staatsanwaltschaft Waldshut hat einen Strafbefehl beantragt in der Höhe von 40 Tagessätzen und einem Fahrverbot von sechs Monaten», sagt Schumann. Der Raser hat dagegen Einspruch erhoben. Deshalb kommt der Fall nun vor Gericht. (sgl)  (aargauerzeitung.ch)

Mehr entlarvende Videos

Video: watson
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
22 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
DerN
17.05.2018 07:34registriert März 2018
Lustig ist, das die Drehzahl dennoch steigt ;-) diese Tachos zeigen meist nur max 299kmh an. Der ist weit über 300kmh gefahren...Armleuchter...
1181
Melden
Zum Kommentar
avatar
HerrWeber
17.05.2018 09:18registriert Juli 2016
40 Tagessätze und 6 Monate Fahrverbot. Echt jetzt? Und die "saftige Busse"?
300
Melden
Zum Kommentar
avatar
ChiliForever
17.05.2018 08:58registriert November 2016
Nur sechs Monate Fahrverbot? Dem sollte man den Führerschein komplett wegnehmen, wer so fährt, verfügt offensichtlich nicht über die geistige Reife, ein Fahrzeug zu führen.
Das sind genau die Motorradfahrer, die Schuld daran sind, daß für den Rest von uns so viele Strecken gesperrt werden.
261
Melden
Zum Kommentar
22
Identität der Todesopfer nach Busunglück noch unklar – laut EDA keine Schweizer

Nach dem schweren Busunglück auf der deutschen Autobahn 9 bei Leipzig ist die Identität der vier Todesopfer noch nicht geklärt. Laut dem eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) sollen sich aber keine Schweizerinnen und Schweizer darunter befinden.

Zur Story