Die Obwaldner SVP-Nationalrätin Monika Rüegger will nicht Nachfolgerin von Bundesrat Ueli Maurer werden. Sie stehe für eine Kandidatur nicht zur Verfügung, teilte sie am Donnerstagabend auf Twitter mit.
Grüezi mitenand, ich stehe für eine Bundesratskandidatur nicht zur Verfügung. Ich möchte a) weiterhin die Interessen der Obwaldner mit klar bürgerlicher Politik in Bern vertreten und b) nebst der parlamentarischen Arbeit Zeit für die Familie haben. #Bundesrat @SVPch @SVPObwalden
— Monika Rüegger (@monika_rueegger) October 13, 2022
Sie möchte weiterhin die Interessen Obwaldens «mit klar bürgerlicher Politik» in Bern vertreten, begründete Rüegger ihren Entscheid. Zudem wolle sie nebst der Arbeit im Parlament Zeit für ihre Familie haben.
Ihre Kandidatur für den durch den Rücktritt von Bundesrat Ueli Maurer frei werdenden zweiten SVP-Sitz in der Landesregierung angekündigt haben bisher der Berner SVP-Nationalrat Albert Rösti sowie der Berner Ständerat Werner Salzmann.
Zudem überlegt sich die Nidwaldner Regierungsrätin Michèle Blöchliger nach eigener Aussage ernsthaft eine Bundesratskandidatur. Einen definitiven Entscheid habe sie aber noch nicht gefällt, sagte sie am Mittwoch in einem Interview mit den Medien von CH Media.
Der Zürcher Nationalrat Thomas Matter führt nach eigenen Angaben Gespräche mit seiner Kantonalpartei über eine mögliche Kandidatur.
Mit Spannung erwartet wird zudem die Entscheidung der St. Galler Nationalrätin Esther Friedli. Ihre Kantonalpartei hat für Freitagvormittag zu einer Medienkonferenz eingeladen.
Erwartet wird, dass Friedli dort bekannt gibt, ob sie für den Bundesrat kandidieren will – oder für den Ständerat. Nach dem Rücktritt des aktuellen St. Galler Ständerats Paul Rechsteiner (SP) auf Ende Dezember ist auch dieser Wahlkampf lanciert. (sda)