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Zynische Plakataktion gegen FDP-Chef Philipp Müller

Das Anti-Müller-Plakat war am Dienstag für kurze Zeit in Lenzburg zu sehen.
Das Anti-Müller-Plakat war am Dienstag für kurze Zeit in Lenzburg zu sehen.
bild: userinput

«Politik ist wie Autofahren»: Zynische Plakataktion gegen FDP-Chef Philipp Müller in Lenzburg

14.10.2015, 11:0814.10.2015, 11:36
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FDP-Präsident Philipp Müller ist wenige Tage vor den Wahlen zur Zielscheibe einer perfiden Aktion geworden. Sie spielt auf seinen schweren Autounfall vom 10. September an. In der Nähe der Unfallstelle in Lenzburg tauchte am Dienstag ein täuschend echt wirkendes Plakat auf, das den Aargauer Nationalrat mit der Zeile «Politik ist wie Autofahren» zur Wahl in den Ständerat empfiehlt.

Das Manifest war an der Tür des Kulturhauses Tommasini angebracht.
Das Manifest war an der Tür des Kulturhauses Tommasini angebracht.
Bild: userinput

Ein watson-User hat das Plakat fotografiert, ebenso ein zynisches «Manifest für Philipp Müller», das an der Tür des nahe gelegenen Kulturhauses Tommasini angebracht war. «Wir fordern, dass die Motorradfahrerin zur Rechenschaft gezogen wird», heisst es darin etwa. Bei der Kollision mit Müllers Mercedes war eine 17-jährige Rollerfahrerin schwer verletzt worden.

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Das Plakat hing offenbar nur wenige Stunden in Lenzburg. «Ich habe das Plakat gestern entfernen lassen wollen. Es war dann aber schon weg», teilte Philipp Müller auf Anfrage mit. Weitere Schritte will der FDP-Chef nicht einleiten. (pbl)

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10 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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dracului
14.10.2015 13:38registriert November 2014
Niveau ist etwas, dass man zwar erwarten kann, aber immer seltener sieht. Unzumutbar finde ich, dass die Urheber sich nicht zu erkennen geben! Jeder, der eine öffentliche Aktion macht, Plakate verunstaltet oder abhängt, soll dies mit seinem Namen unterschreiben können. Eine Diskussion um das Vermummungs- oder ein Burkaverbot, Persönlichkeitsrechte, Datenschutz müssen wir nicht führen, solange wir die Grundlagen des Zusammenlebens nicht beherrschen.
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Heinz Kremsner
14.10.2015 11:46registriert Juli 2015
Aus welchem Dunstkreis das ganze kommt sollte eigentlich klar sein. Kaum hatte Hr Müller den Unfall hat das SVP-Kampfblatt WW am nächsten Tag geschrieben er sei nicht mehr fähig er beherrsche die Partei nicht , er sei gefährlich usw usw usw usw.
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dnsd
14.10.2015 11:37registriert November 2014
Natürlich bietet Watson gerne eine Plattform für so eine geschmacklose Aktion...
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