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Carpooling: Im UVEK soll niemand mehr alleine im Auto zur Arbeit fahren

Mit diesem genialen Projekt will das UVEK den Autoverkehr massiv reduzieren

25.10.2017, 07:0825.10.2017, 14:45
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Das Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) lanciert ein Mitfahrprojekt unter seinen Mitarbeitern. Wer mit dem Auto zur Arbeit fährt, soll in Zukunft nicht alleine fahren, sondern das Auto mit mindestens einer weiteren Person teilen. Mit dem Carpooling-Projekt erhofft sich das UVEK wichtige Erkenntnisse im Kampf gegen verstopfte Strassen, wie SRF Online berichtet.

Die Auto-Pendler unter den 1600 Mitarbeitern können sich per App untereinander vernetzen und gemeinsame Fahrten organisieren. Den Preis fürs Mitfahren machen die UVEK-Mitarbeiter untereinander aus. Ebenso ist die Teilnahme freiwillig.

Würdest du auch Carpooling machen?

Das Testprojekt startet bereits nächste Woche, wie SRF Online schreibt. Das Potenzial, mit Carpooling das Verkehrsaufkommen massiv zu reduzieren, ist gross. Im Stossverkehr sitzen durchschnittlich nur 1,1 Menschen in einem Fahrzeug. Würden in jedem Auto, das zur Arbeit fährt, zwei Personen sitzen, könnte die Zahl der Autos um knapp 30 Prozent gesenkt werden.

Hier siehst du ziemlich eindrücklich, wie viele Leute alleine fahren ...

Psychologin Dorothea Schaffner, die an einer Studie über Mitfahrprojekte mitgearbeitet hat, glaubt ebenfalls an das Potenzial. Wichtig sei, dass damit positive Emotionen ausgelöst würden: «Man muss Freude haben am Carpooling. Etwa, indem man sich selber als innovative, fortschrittliche Person sehen kann», so die Psychologin.

(meg)

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68 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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N. Y. P. D.
25.10.2017 08:30registriert Oktober 2015
Einen Versuch ist es wert. Gute Idee.

*Wenn jetzt zufällig die Sekretärin des Chefs bei diesem Projekt mitmacht..
So eine Liste wäre toll. Mit Photo und wieviele km Abstand zu mir. Tindermässig könnte man seine Gschpänli dann zusammenstellen. Oder gleich eine Carpooling/Parship-App ?

* dieser Kommentar ist politisch unkorrekt und dient der allgemeinen Erheiterung. Der Kommentar könnte Schaumentwicklung vor dem Mund hervorrufen.
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Madison Pierce
25.10.2017 09:24registriert September 2015
Fahrgemeinschaften sind praktisch. Als eine Kollegin in der gleichen Firma gearbeitet hat, haben wir jede Woche abgewechselt mit fahren. Man kann plaudern, als Beifahrer einen Kaffee trinken etc.

Aber: mit unbekannten, wechselnden Personen könnte ich mir das nicht vorstellen. Schliesslich ist man darauf angewiesen, dass sie jeden Tag pünktlich sind.
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Erasmus von Ottendamm
25.10.2017 07:32registriert August 2016
Nannte man das früher nicht einfach Fahrgemeinschaft...
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