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Wetter: Das gestrige Gewitter hatte es in sich

Es fegte mit 125km/h über die Schweiz: Das gestrige Gewitter hatte es in sich

19.08.2019, 07:5119.08.2019, 09:25
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Seit Juni schwitzt die Schweiz – mit nur kurzen Unterbrüchen. Auch am Sonntag stieg das Thermometer auf über 30 Grad an. Doch jetzt kommt die Abkühlung.

In der Nacht auf heute zogen heftige Gewitter mit Starkregen, lokalem Hagel, Sturmböen und vereinzelten Orkanböen über die Schweiz.

Vom Chablais über das Berner Oberland und die Zentralschweiz bis zum Bodensee fielen entlang der Alpen verbreitet 15 bis über 40 Liter Regen pro Quadratmeter.

Am meisten Niederschlag gab es in den Freiburger Alpen mit 55 Liter Regen pro Quadratmeter (gemessen in La Valsainte). In Verbindung mit einem kräftigen Gewitter wurde gestern Abend in Würenlingen eine Orkanböe von 124.9 km/h registriert.

Aber auch in Vuisternens-devant-Romont sowie in Aigle konnten mit 114 km/h bzw. 104 km/h orkanartige Böen verzeichnet werden. Im Berner Oberland, im Glarnerland sowie in der Nordwestschweiz gab es örtlich Sturmböen.

Neben dem vielen Regen und Wind wurden auch viele Blitze registriert. Rund 7600 Stück wurden bisher seit gestern Nachmittag verzeichnet, im Kanton Zürich waren es knapp 1500 Blitze, im Kanton Thurgau rund 1250. Im Kanton St. Gallen blitzte es rund 850 Mal.

Währende es heute in den Morgenstunden noch weitere, teilweise gewittrige Niederschläge gibt, wird es tagsüber deutlich ruhiger mit längeren trockenen Abschnitten und möglichen kurzen Auflockerungen. Die Temperaturen erreichen 21 bis 24 Grad. Am Abend steigt das Schauer- und Gewitterrisiko jedoch wieder an.

Bild
bild: srf meteo

Es wird kühl

Morgen Dienstag erwartet uns ein trüber und regnerischer Tag mit teilweise gewittrig durchsetzten Niederschlägen bei kühlen 17 bis 19 Grad.

Vor allem im Nordtessin sowie in den nördlich und östlich angrenzenden Gebieten bis hin zum Bodensee sind grössere Regenmengen zu erwarten. Aber auch in der restlichen Schweiz dürften die Niederschläge vielerorts ergiebig ausfallen. (ohe)

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Die Schweiz und Mitteleuropa im Griff der Hitze, Juli 2019
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Die Schweiz und Mitteleuropa im Griff der Hitze, Juli 2019
Malieveld, Den Haag, Niederlande.
quelle: epa / phil nijhuis
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«Hört auf, die Hitzewelle schönzureden! Es ist nur sch**sse!»
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3 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Maya Eldorado
18.08.2019 16:17registriert Januar 2014
Gut, dann muss ich meinen Pflanzblätz nicht giessen und es gibt einen gemütlichen Abend zuhause.
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Don Quijote
19.08.2019 08:00registriert April 2015
Ich bin ja sonst kein Tüpflischiisser-Kommentator, aber der Titel hier ist irreführend. Bei Gewittern unterscheidet man die Zuggeschwindigkeit (oft irrelevant, ausser die Zelle ist stationär und sorgt für Überschwemmungen) und die generierten, äusserst lokalen Windböen. Die 125 km/h waren eine solche vereinzelte Windböe, gemessen 70m über Boden in Würenlingen.

Somit zogen die Gewitter nicht mit 125 km/h übers Land, wie im Titel suggeriert ist.
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DanielaK
19.08.2019 05:45registriert November 2016
Etwas Erholung vom Temperaturstress und meine 2. Ladung Gemüse ist jetzt prima angegossen. 👍
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