Heute Donnerstag werden in der ganzen Schweiz teils kräftige Gewitter erwartet. Dabei sind Starkregen, Sturmböen, Blitzschlag und Hagel möglich.
Grund für die Wetterkapriolen ist ein Höhentief über Nordfrankreich, das im Vorfeld einer Kaltfront feuchtwarme Luftmassen zum Alpenraum führt, wie MeteoNews in einer Mitteilung schreibt.
Die Natur freut sich: Immer wieder Regengüsse, teilweise auch kräftig. Dazu aber auch lokal Hagelschlag und Sturmböen. Für Sonnenanbeter: Mehr als nur ein Geheimtipp. Am Wochenende viel Sonne bei 25 bis 30 Grad.
— SRF Meteo (@srfmeteo) July 5, 2018
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Darum sei in vielen Gebieten der Schweiz heute mit Schauern und Gewittern zu rechnen. Diese können teilweise auch von Blitzschlag, Sturmböen und Hagel begleitet sein. Gerade für Autofahrer könne der Starkregen zu gefährlichem Aquaplaning führen, zudem könne die Sicht eingeschränkt sein. Auch die Open-Air-Besucher in Frauenfeld könnten betroffen sein:
Openair-Wetter Frauenfeld. Um 05.45 Uhr noch aufgehellt. Heute einzelne Gewitter, morgen vor allem am Vormittag Regen und am Wochenende Sonne satt bei 26 - 28 Grad. Etwas Bise.
— SRF Meteo (@srfmeteo) July 5, 2018
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Die Meteorologen des Bundes sind aber noch entspannt: Meteoschweiz hat bisher keine Gefahrenmeldung veröffentlicht. SRF-Meteo sieht hingegen «Potential für unwetterartige Gewitter» – für die gesamte Schweiz.
Bereits in der Nacht regnete, blitzte und donnerte es in mehreren Schweizer Regionen. Und auch in Norditalien hatte das Wetter bereits grosse Auswirkungen: Nach heftigen Regenfällen und starkem Wind trat der Fluss Seveso in Mailand über die Ufer. Dabei kam es zu erheblichen Problemen im Strassen- und Zugverkehr.
Wegen des Windes wurden die Dächer einiger Gebäude weggerissen und Bäume fielen auf die Strassen, berichteten italienische Medien. Schwere Niederschläge sorgten für Überschwemmungen in Turin und Umgebung. Die Feuerwehr musste ausrücken, um in Not geratenen Autofahrern zu helfen.
Schon seit drei Tagen ist die norditalienische Region Piemont von schweren Gewittern betroffen. Am Montag war ein Autofahrer wegen der Überschwemmung in einer Unterführung in Rivarolo nahe Turin ertrunken. In der Bergortschaft Moena im Trentiner Fassatal sind 50 Personen ohne Obdach. Insgesamt wüteten die heftigen Unwetter auf einer Fläche von 150 Quadratkilometern.
Süditalien leidet gleichzeitig unter einer Hitzewelle. Hochdruck beschert den Regionen in Mitte- und Süditalien zwar schönes Wetter, es werden aber Temperaturen um die 35 Grad erreicht. (sda/apa/luk/mlu)