Andermatt ist derzeit nur noch per Zug erreichbar. Die Strasse ist seit 12 Uhr mittags wegen Lawinengefahr gesperrt und bleibt es vorerst auch. Die nächste Lagebeurteilung ist für Sonntagmorgen angesetzt.
KANTON URI
— SkiArena (@SkiArenaUR_GR) 31. März 2018
Wichtiges Update
Die nächste Beurteilung der Strasse Göschenen - Andermatt ist am 01.04.2018, um 08.00 Uhr anberaumt.
Mit so viel Schnee habe man nicht gerechnet, sagte Karl Poletti Chef der Abteilung Technische Dienste bei der Gemeinde Andermatt, gegenüber dem «Blick». Erwartet worden waren 50 Zentimeter Neuschnee, es fielen aber über 70.
Seit dem Morgen ist das Team von Poletti mit der Räumung der Strassen beschäftigt: «Inzwischen haben wir die Strassen im Dorf weitgehend frei, so dass sich die Leute innerhalb des Dorfes gut bewegen können.»
Ebenfalls wegen der Lawinengefahr gesperrt war am Samstagabend die Kantonsstrasse zwischen Gurtnellen-Dorf (UR) und Wassen (UR). Der Autoverlad an der Furka wurde ebenfalls eingestellt, und auch über den Oberalp-Pass fuhren auf dem Abschnitt zwischen Andermatt (UR) und Tschamut (GR) keine Züge.
Auto eingeschneit, Straßen gesperrt. Mal schauen ob ich am Montag von Andermatt heim komm. pic.twitter.com/R6eIgJWQhC
— Felix Rick (@Telerick) 31. März 2018
Laut Angaben von SRF Meteo schneite es in der Nacht bis in tiefe Lagen. Eine gehörige Portion Neuschnee erhielten dabei neben dem Urnerland auch Nid- und Obwalden.
Gemäss Viasuisse wurde auch das Engadin vom Schnee überrascht: Der Julierpass, der Berninapass und der Ofenpass waren zwar offen, aber die Strassen schneebedeckt. Die Malojastrasse wurde zwischen Sils und Maloja sicherheitshalber gesperrt.
Mit dem Schneefall steigt in den Alpen auch die Lawinengefahr. Diese erreichte im südlichen Teil der Alpen vorübergehend die Stufe 4. Am frühen Samstagabend stufte das SLF die Lawinengefahr im ganzen Alpenraum als erheblich ein; das entspricht der dritten von fünf Gefahrenwarnstufen.
(fvo/sda)