Die Gefahr von Gleitschneelawinen ist am gesamten Alpenhauptkamm mässig. bild: zvg/slf
Donnern wegen den warmen Temperaturen weitere Lawinen auf die Skipisten? Diese Frage beschäftigt Wintersportler seit dem Lawinenabgang in Crans-Montana. Am Dienstag verschüttete dort eine Gleitschneelawine mehrere Skifahrer, ein Pistenretter kam ums Leben.
Für das kommende Wochenende warnt das Schweizerische Schnee- und Lawinenforschungsinstitut (SLF):
«Die Gefahr von Nass- und Gleitschneelawinen steigt jeweils im Tagesverlauf an. Mit der Wärme nimmt die Lawinenaktivität am Samstag im Westen und am Sonntag dann in allen Gebieten wieder deutlich zu.»
Mit der tageszeitlichen Erwärmung und Sonneneinstrahlung sind laut SLF vor allem an sehr steilen, besonnten Hängen unterhalb von rund 2500 m Gleitschneelawinen möglich.
Die Bergbahnbetreiber beobachten die Situation laufend, wo nötig werden Pisten wegen der Lawinengefahr gesperrt.
So stark steigt die Temperatur auf 2000 Meter
bild: srf meteo
Nächste Woche steigen die Temperaturen in den Bergen weiter massiv an. So erreicht das Thermometer am Dienstag auf 2000 Metern Höhe über 10 Grad. Dementsprechend drohen weitere Gleitschneelawinen. Die Situation erinnere an frühlingshafte Verhältnisse, sagt Thomas Stucki vom SLF. Besonders ab der Mittagszeit müsse man aufpassen und bei Touren durch steile Südhänge möglichst frühzeitig starten.
(amü)
Drohne soll Lawinenopfer schneller orten
Video: srf
Die Wucht und Pracht des Schnees in 28 Bildern
1 / 30
Die Wucht und Pracht des Schnees in 28 Bildern
Zürich am 10. Januar 2019.
quelle: epa/keystone / walter bieri
Das könnte dich auch interessieren:
Das könnte dich auch noch interessieren:
Die Krankenkassenprämien steigen und steigen. Die Parteien haben unterschiedliche Rezepte, die sie dagegen vorschlagen. Mit der Kostenbremse-Initiative, über die wir im Juni abstimmen, will die Mitte-Partei das zulässige Prämienwachstum an die Lohn- und Wirtschaftsentwicklung koppeln. Wir erklären.
Wer in der Schweiz wohnt, verpflichtet sich per Gesetz, sich bei einer Krankenkasse seiner Wahl zu versichern. Durch die obligatorische Krankenversicherung, die 1996 eingeführt wurde, erhält umgekehrt auch jede Person die nötige medizinische Behandlung.