Die Schweiz erhält ein letztes Zugeständnis bis zum Abschluss der Konsultation zum Rahmenabkommen. Wie die «Aargauer Zeitung» berichtet, wird die EU-Kommission die Gleichwertigkeitsanerkennung der Schweizer Börse um sechs Monate verlängern.
Die politische Entscheidung sei heute gefällt worden. Der formelle Beschluss wird voraussichtlich am Montag folgen, um den Europäischen Rat und die Brexit-Gespräche nicht weiter zu irritieren.
Die Verlängerung der sogenannten Börsenäquivalenz ist zeitlich abgestimmt auf die Konsultation des Bundesrates zum Rahmenabkommen und wird als «letzte Geste des guten Willens» beschrieben.
Eine Sprecherin der EU-Kommission wollte die Entscheidung auf Anfrage der AZ nicht bestätigen. EU-Kommissar Johannes Hahn informierte das Kollegium der EU-Kommissare bei der heutigen Sitzung über den Stand der Verhandlungen zum Rahmenabkommen.
(aeg)
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Die EU macht tatsächlich ihre Drohung wahr und lässt die Börsenäquivalenz der Schweiz auslaufen. Dies als Reaktion auf die schleppenden Entwicklungen beim Rahmenabkommen. Das heisst: Ab dem 1. Juli ist die Schweizer Börse nicht mehr gleichwertig mit denjenigen der EU. Aktien von Schweizer Unternehmen dürfen dann dort nicht mehr gehandelt werden.
Aussenminister Ignazio Cassis bestätigt dies gegenüber dem SRF. Die Schweiz werde nun ihren Plan B aktivieren und Gegenmassnahmen ergreifen.
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