Teures GrillvergnĂŒgen: Konsumenten in der Schweiz mĂŒssen fĂŒr PlĂ€tzli und Steaks mit Abstand am tiefsten in die Tasche greifen. Fleisch kostet hierzulande fast das Zweieinhalbfache des EU-Durchschnittspreises.
In Luxemburg und Ăsterreich, den teuersten EU-LĂ€ndern beim Fleisch, lagen die Preise 2017 rund 40 Prozent ĂŒber dem europĂ€ischen Mittel. In der Schweiz betrĂ€gt die Differenz kaufkraftbereinigt 143 Prozent, wie die Statistikbehörde Eurostat anlĂ€sslich der laufenden Grillsaison errechnet hat.
Auch in den Nicht-EU-Staaten Island und Norwegen kostet Fleisch vergleichsweise viel, nÀmlich 72 respektive 53 Prozent mehr als im EU-Schnitt. Weitaus am billigsten grillieren die Polen und Bulgaren. Sie bezahlen gut 40 Prozent weniger als der europÀische Durchschnittskonsument.
Ob es an den Preisen oder am verĂ€nderten Konsumverhalten liegt â Schweizerinnen und Schweizer essen im Vergleich zu ihren Nachbarn vergleichsweise wenig Fleisch. Allein seit 2010 ging der jĂ€hrliche Pro-Kopf-Verbrauch um 3,6 auf rund 50 Kilogramm im letzten Jahr zurĂŒck. Deutsche verzehrten 2017 fast 60, Ăsterreicher fast 100 Kilogramm Fleisch. (sda)