Jetzt startet die schönste Zeit im Jahr. Zumindest für alle Schülerinnen und Schüler der Schweiz. Denn nie im Jahr gibt es länger Ferien am Stück als in den Sommermonaten. Wie lange, das hängt allerdings sehr davon ab, in welcher Gemeinde die Schüler zur Schule gehen.
Diese fünf Grafiken zeigen, dass die Ferien nicht ganz so fair verteilt sind.
Für die Festlegung der Schulferien sind in der Schweiz die Kantone und Gemeinden zuständig. Daher gibt es grosse Unterschiede. Wir zeigen hier Durchschnittswerte pro Kanton. Die tatsächlichen Ferien können teilweise in einigen Gemeinden von diesem Wert abweichen.
Sonderfall Graubünden: Besonders im Kanton Graubünden sind die Unterschiede riesig und reichen von fünf Wochen bis zu deren zehn in weiten Teilen des Misoxs. Grund dafür sind historische Bedürfnisse (Tourismus, Klima, Landwirtschaft, Traditionen, etc.).
Hier gibt's nur vier Wochen Ferien: Fünf Wochen Sommerferien sind in der Schweiz üblich – aber nicht für alle Schweizer Kinder. Einige Gemeinden geben nur vier Wochen schulfrei, so etwa im aargauischen Lenzburg, Staufen, Schafisheim oder Ammerswil.
Auch hier gibt es grosse Unterschiede. Während die Tessiner schon Mitte Juni in die Ferien düsen, warten die Zürcher rund einen Monat länger.
Die Tessiner müssen zwar bei den Sport-, Frühlings- und Herbstferien mit einer Woche auskommen, da sie aber über Weihnachten zwei Wochen schulfrei haben, kommen sie auf sagenhafte 16 Wochen Ferien.
Während die meisten Kantone ihren Schülern schon länger 13 Wochen Ferien gewähren, mussten die Thurgauer Kinder lange mit 12 Wochen auskommen. Jetzt haben auch sie fix zwei Wochen Weihnachtsferien und kommen so auf 13 Wochen total.
Im Vergleich zu den meisten Staaten Europas fangen die Sommerferien in der Schweiz nicht nur spät an, sie enden auch früh.
Allerdings gilt auch hier: Die Angaben sind Durchschnittswerte und können je nach Region variieren.
Bei der Dauer der Sommerferien in Europa bildet die Schweiz zusammen mit Deutschland, Dänemark und Grossbritannien das Schlusslicht.
Auch hier gilt: Angegeben sind Durchschnittswerte.