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Stadt Zürich will Geringqualifizierte weiterbilden

Stadt Zürich will Geringqualifizierte weiterbilden

28.10.2019, 15:22
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Back to school in Zürich.Bild: KEYSTONE

Arbeit dank Bildung: Die Stadt Zürich hat eine neue Bildungsstrategie verabschiedet. Weiterbildung soll neu ermöglicht werden auch bei Menschen, die zwar heute noch Arbeit haben, deren Arbeitsplatz in Zukunft aber als gefährdet gilt, und nicht nur bei Sozialhilfebeziehenden.

«Wir richten den Fokus unserer neuen Bildungsstrategie nicht nur auf Sozialhilfebeziehende, sondern auf alle Zürcherinnen und Zürcher, die nicht über die am heutigen Arbeitsmarkt nachgefragten Kompetenzen verfügen», wird Sozialvorstand Raphael Golta (SP) in einer Mitteilung vom Montag zitiert.

Zu diesen Personen gehören beispielsweise Jugendliche, die grosse Mühe beim Übertritt von der Schule ins Erwerbsleben haben, sowie diejenigen, die heute zwar im Erwerbsleben stehen, deren Job aber in naher Zukunft gefährdet ist.

Lebenslanges Lernen

Mit einem Paket aus Präventions- und Sensibilisierungsmassnahmen sowie neuen Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung im Bereich Weiterbildung sollen diese Menschen darin unterstützt werden, ihre Chancen am Arbeitsmarkt langfristig zu verbessern. «Es geht darum, das Prinzip des lebenslangen Lernens auch für Menschen ohne Ausbildung oder mit nur niedrigen Bildungsabschlüssen zu ermöglichen», sagte Golta weiter.

Auf nationaler Ebene verfolgen die Schweizerischen Konferenz für Sozialhilfe (SKOS) und der Schweizerische Verband für Weiterbildung (SVEB) mit einer im letzten Jahr lancierten Weiterbildungsinitiative ähnliche Ziele.

Die beiden Organisationen gehen davon aus, dass rund 70'000 Sozialhilfebeziehende ihre Chancen am Arbeitsmarkt durch Bildungsmassnahmen nachhaltig verbessern könnten.

Aber um die Qualifizierung von Sozialhilfebeziehenden mit oftmals fehlenden oder nur gering ausgeprägten Grundkompetenzen zu ermöglichen, brauche es niederschwellige Förder- und Bildungsangebote, heisst es weiter. (aeg/sda)

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13 Kommentare
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獅鳥 lionbird
28.10.2019 15:26registriert April 2016
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Ökonometriker
28.10.2019 19:32registriert Januar 2017
Und wer definiert, wessen Job in Zukunft gefährdet ist? Grundsätzlich sollten ausnahmslos alle Zugang zu niederschwelligen Bildungsangeboten haben. Es muss einfach sichergestellt sein, dass der Bildungsnehmer danach mehr verdienen und über die dadurch höheren Steuern die Kosten auch wieder zurückzahlen kann. Daher sollte man bei den Angeboten selber, nicht aber bei den Schülern wählerisch sein.
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