Gelockt wurde mit 99 Franken, die Rechnung betrug schlussendlich über 600 Franken: Ein watson-User machte uns auf den dubiosen Lieferwagen-Vermieter aus Bülach aufmerksam. Der «Kassensturz» deckte weitere Details auf: 2013 verkaufte R. S.* fünf Tonnen Honig «aus der Schweiz», der aber aus dem Ausland stammte, an Aldi.
Am Mittwoch wurde nun in den Wohn- und Büroräumlichkeiten der beschuldigten Personen in Bülach eine Hausdurchsuchung durchgeführt. Zudem hat die Staatsanwaltschaft Winterthur/Unterland gegen den Betreiber der Autoverleihfirma Antrag auf Anordnung von Untersuchungshaft gestellt. Die Staatsanwaltschaft führt gegen den mutmasslichen Betreiber der Firma und seine Geschäftspartnerin ein Strafverfahren wegen gewerbsmässigen Betrugs und weiterer Delikte durch.
Nach Ausstrahlung des Kassensturzbeitrages haben zahlreiche weitere Personen Anzeige erstattet. Konkret wird den Beschuldigten unter anderem vorgeworfen, unter Vorspielung tiefer Mietgebühren, Mietverträge für Lieferwagen angeboten und zu einem Vielfachen höhere Rechnungen gestellt zu haben. (whr)