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Zürich

Lehrpersonen ohne Diplom dürfen in Zürich weiter eingestellt werden

Schuelerinnen und Schueler an ihrem ersten Schultag nach den Ferien, an einer Primarschule in Chiasso, am Montag, 31. August 2020. Fuer die Schueler bis 12 Jahre besteht im Kanton Tessin keine Maskenp ...
Eine Schulklasse in Chiasso im August 2020.Bild: keystone

Lehrpersonen ohne Diplom dürfen in Zürich weiter eingestellt werden

14.03.2023, 10:1414.03.2023, 10:16
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Der Lehrpersonenmangel an der Volksschule im Kanton Zürich hält an. Die Bildungsdirektion erneuert deshalb die Ausnahmeregelung bei der Anstellung von Lehrpersonen für das Schuljahr 2023/24.

Bei der Stellenbesetzung für das Schuljahr 2023/24 zeichne sich eine ähnliche Situation wie im Vorjahr ab, teilte die Bildungsdirektion am Dienstag mit. Aktuell sind neben 18'000 ausgebildeten Lehrpersonen rund 500 Personen ohne Lehrdiplom in den Schulen angestellt.

Grund für den angespannten Stellenmarkt sei die seit Jahren steigende Zahl von Schülerinnen und Schülern und der allgemeine Mangel an Arbeitskräften. Die steigende Zahl an Geflüchteten verschärfe die Stellensituation in der Volksschule zusätzlich.

Anstellung nur befristet möglich

Die Gemeinden erhalten deshalb auch für das kommende Schuljahr die Möglichkeit, Personen ohne Zulassung zum Schuldienst als Lehrperson einzusetzen. Die Anstellung ist auf ein Schuljahr befristet. So soll sichergestellt werden, dass keine Schülerin und kein Schüler länger als ein Jahr von einer Person ohne Lehrdiplom unterrichtet wird.

Für Personen ohne Lehrdiplom hat die Bildungsdirektion zusammen mit der Pädagogischen Hochschule Zürich verschiedene Möglichkeiten geschaffen, um ihnen eine Perspektive im Lehrberuf zu bieten. So wurden beispielsweise 70 Neueinsteigerinnen und Neueinsteiger ohne Lehrdiplom zum neu geschaffenen Aufnahmeverfahren «sur dossier» zugelassen. Diese Personen können neben ihrer Ausbildung weiter in Teilzeit an einer Schule arbeiten.

(yam/sda)

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